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Die Chancen für Integration punkten im Sport

Premiere war 2009. Am vergangenen Freitag fand der zweite Fachtag zum Thema „Sport und Integration“ im Welfensaal des Bürgerzentrums in Waiblingen statt – und es wird wohl nicht der letzte gewesen sein. Die Stadt, mit der Abteilung für Kultur und Sport, und der Kreisjugendring Rems-Murr e.V. hatten die praxisnahe und zukunftsorientierte Veranstaltung gemeinsam durchgeführt. Wie beim letzten Mal zeigte sich große Resonanz und aktives Interesse beim Fachpublikum aus Sport und Sozialarbeit.

Dass das Themenfeld „Sport und Integration“ sowohl für die Stadt als auch für den Landkreis in der oberen Liga mitspielt, das machten schon die Begrüßungsansprachen von Landrat Johannes Fuchs und Oberbürgermeister Andreas Hesky deutlich. Für Johannes Fuchs stecken in den Sportgemeinschaften der Bürgerinnen und Bürger nicht nur wertvolle Fitness-Kräfte für die jeweils eigene Gesundheit, sondern vor allem auch bedeutende Potentiale, „die der persönlichen Sozialisation und letztlich einem verantwortlichen und demokratischen Verhalten dienen“. Auch OB Hesky misst den Sportgemeinschaften in den Vereinen und Verbänden eine prägende Rolle für ein „friedliches und konstruktives Miteinander im Alltag“ zu.

Vier wichtige – und gleichzeitig vier sehr unterschiedliche – gesellschaftliche „Mitspieler-Gruppen“ hatten die Veranstalter beim Fachtag „Sport integriert!“ im Blick:  „Menschen mit Migrationshintergrund“, „Menschen mit Behinderung“, „Senioren“ und „gefährdete Jugendliche“. Zu allen Gruppen wurden spezielle Workshops mit Fachreferenten angeboten.

So wurde etwa für die Teilnehmer auf einem Parcours am eigenen Leib erfahrbar, wie es sich in einem Rollstuhl sitzend oder mit Blindenbrillen und Blindenstock anfühlt, sich zu bewegen oder Sport zu betrieben.

Wie man ältere Menschen in der „AH-plus“-Jugend mit Bewegungs- und Sportangeboten ansprechen und in Aktivitäten in ihrer unmittelbaren Umgebung einbeziehen kann, das waren Fragen, die von der Workshop „Senioren“ diskutierte. Um Erfolge zu erzielen, so das Fazit, müssen verschiedene Akteure zusammen arbeiten. Das Land Baden-Württemberg möchte im Rahmen der Initiative „Gesund aufwachsen in Baden-Württemberg“ gemeinsam mit der Stadt Waiblingen die kommunale Gesundheitsförderung unterstützen. Ziele, Maßnahmen und ein Netzwerk sollen entwickelt und mit der Waiblinger Sportleitplanung in Einklang gebracht werden.

Sich der Gewalt im Allgemeinen anzunähern und sich Übungen auszusetzen, in denen man sowohl zum „Täter“ als auch zum „Opfer“ werden konnte, das wurde von den „Sparringspartnern“ des Workshops „Gefährdete Jugendliche“ verlangt. Nach dem sich die Beteiligten mit dem „richtigen Nein-Sagen“, sowie mit „gruppendynamischen Prozessen“ und der Frage nach „Rollen in der Gruppe“ beschäftigt hatten, stand am Ende vor allem ein Fazit ganz groß auf dem Papier:  „Wegschauen“ ist keine gute Lösung!

In der Auseinandersetzung mit „Menschen mit Migrationshintergrund“ wurden in der Arbeitsgruppe Begriffe und Inhalte wie „Kritik“, „ Anerkennung“  und „Toleranz“ stärker unter die Lupe genommen.

Am Ende der Veranstaltung zogen die Teilnehmer ein positives Résumé: Der Fachtag wurde von den Profis als sehr erfolgreich und lebendig gewertet: Der Bereich „Integration und Sport“, so der Tenor, „ist ein Zukunftsthema.“
Will heißen: Noch so eine Veranstaltung der Stadt Waiblingen und des Kreisjugendrings Rems-Murr e.V. – und die „Integration im Sport“ ist eine Runde weiter.

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