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„Netzperten“ aus Schorndorf geben Tipps beim Streitschlichterkongress

Großer Einsatz für die „Netzperten“ der Karl-Friedrich-Reinhard-Werkrealschule: Beim kürzlichen Backnanger Streitschlichterkongress führten die Schülerinnen und Schüler aus Schorndorf gleich drei Workshops durch. Ziel war es, den jüngeren Jugendlichen ganz praktisch zu helfen, Probleme und Stress mit dem Internet zu vermeiden. Der Einsatz der jungen Experten kam sehr gut an bei den Kids.

Netzperten

„Warum ich da mitmache? Weil mich das aufregt, wenn 12- bis 13-Jährige sich im Internet mobben“. Mit klaren Worten erklärt die Schülerin Zilan Saka ihr Engagement bei den „Netzperten“. Mit Klassenkameradinnen und -kameraden der Klassen 9 hat sie seit einem Jahr an einer freiwilligen AG an der KFR-Werkrealschule teilgenommen. Immer am Dienstag Nachmittag ließen sich die Jugendlichen durch den Medienpädagogen des Kreisjugendrings, Robert Rymes, und den Schulsozialarbeiter Lars Piechot in Sachen Internet schlau und schlauer machen. Themen wie „Urheberschutz“, „Recht am eigenen Bild“ oder auch „Pornografie“ standen auf dem Stundenplan. „Netzperten“ nennt sich dieses Projekt des Kreisjugendrings, und so steht es auch in großen Buchstaben auf dem T-Shirt von Zilan und den anderen engagierten Jugendlichen. Viel Neues über die Tücken, aber auch über die Chancen des Internets, haben die Schülerinnen und Schüler gelernt. Und dazu noch lockere Methoden, mit denen sie ihr Wissen und ihre Ratschläge an die jüngeren Klassenstufen weitergeben können. Denn genau das ist das Besondere an dem Projekt: Nicht die Erwachsenen sind die Experten, sondern die Jugendlichen. „Cybermobbing durchschauen“ lautete der Titel des „Netzperten“-Workshops beim Streitschlichterkongress in Backnang. Wann fängt „Cybermobbing“ an? Wie schaukelt sich die Online-Anmache hoch? Wo kann man sich notfalls als Opfer Hilfe holen?

Die „Netzperten“ hielten in Backnang keine Vorträge, sondern orientierten sich ganz eng am wirklichen Leben. Sie stellten etwa den jüngeren Teilnehmern des Workshops realitätsnahe Situationen vor und baten die Gruppen, sich dazu mit Karten zu positionieren und im Raum aufzustellen. „Jemand macht sich auf Facebook lustig über ein Foto von der Hochzeit Deiner Schwester“. Ist das grün, „kein Problem“, gelb „an der Grenze“ – oder rot – „geht gar nicht“?

Schnell entwickelt sich eine Diskussion darüber, aus welchen Gründen sich jemand hier oder dort positioniert. „So entsteht Sensibilität gegenüber den Risiken in den sozialen Netzwerken“, sagt Lars Piechot. Spürbar ist, dass sowohl den „Netzperten“, als auch den etwa 11-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops diese Art Unterricht großen Spaß macht. Bei dieser Form der peer-to-peer Erziehung treffen sich nicht nur die Interessen – alle Beteiligten sind bei Facebook, alle interessieren sich für`s Internet – da passt auch die Sprache – alle „posten“ und „liken“ und „surfen“, und da liegt die Aufmerksamkeit bei geschätzten einhundert Prozent.

„Cybermobbing“ war nach Angaben der Veranstalter eines der nachgefragtesten Themen beim diesjährigen Streitschlichterkongress. Bereits zum sechsten Mal wurde die Veranstaltung von der Aktion „Power ohne Fäuste“ organisiert. Mit 230 Teilnehmern und Workshops zu 17 Themen war sie die größte bisher, einige Schulen mussten sogar mangels Platzkapazität abgewiesen werden.

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