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Geschäftsbericht 2011

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Geschäftsbericht 2011 - Kreisjugendring Rems-Murr e.V.

Kreisjugendring Rems-Murr e.V.

Liebe Mitglieder, Partner und Freunde,

Lars Piechotauch aus Sicht des Vorstandes liegt ein aufregendes, aber erfolgreiches Jahr hinter uns. Trotz der personellen Umbrüche haben wir unsere Aufgaben mehr als zufriedenstellend erledigt und unsere Angebote ausgebaut und weiterentwickelt. Aus unserem Dreigespann in der Geschäftsführung wurde überraschend ein Zweigespann, aber auch das hat uns nicht umgehauen. Während Frank Baumeister uns ja bekanntlich erhalten geblieben ist, hat uns Manuela Mayer leider Richtung Schwarzwald verlassen. An dieser Stelle auch noch mal ein Dankeschön an Frank und Manuela für ihre erfolgreiche Arbeit und ihren engagierten Einsatz für den Kreisjugendring. Aber auch unseren Mitarbeitern im Kreishaus, in den Außenstellen und Einsatzorten möchte ich hier ausdrücklich danken für das Engagement, das sie tagtäglich zeigen und die Jugendarbeit im Kreis unterstützen und voranbringen. Und wenn ich mich schon bedanke, dann natürlich auch noch bei Susanna Steinbach und Marita Trautner, die mit der Geschäftsführung einen tollen Job machen und den Laden am Brummen halten.
Inhaltlich haben wir unsere Projekte weiter vorangetrieben und sind auch für die Belange unserer Verbände und der Jugendarbeit im Landkreis politisch eingetreten. Erinnern möchte ich in diesem Zusammenhang vor allem an unseren Einsatz im Jugendhilfeausschuss und an die letztjährige (aufreibende!) Jahreshauptversammlung, wo mit der Neuregelung der Freizeitenförderung ein für die Jugendarbeit wichtiges Thema auf der Agenda stand. Auch wenn wir hier nicht alles erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten, so haben wir uns doch im Sinne der Sache eingesetzt und uns konstruktiv eingebracht. So steht für diesen Herbst auch eine Evaluation der neu gefassten Regelung an, die wir wieder konstruktiv-kritisch begleiten werden.
Was unsere Haus-Themen angeht – Inklusion, Integration und Übergang Schule-Beruf – so kann man eigentlich nur sagen, es läuft und läuft und läuft…
Zum Abschluss möchte ich noch unseren Arbeitskreis Freizeiten (AKF) mit seinen circa 40 Ehrenamtlichen erwähnen, die trotz Generationenwechsel und angespannter Zeit- und Geldressourcen das ganze Jahr über planen, sich qualifizieren und organisieren, um Kindern und Jugendlichen aus unserem Kreis einen unvergesslichen Sommer zu bereiten.Weiter So und viele herzliche Grüße
Lars Piechot
1. Vorsitzender Kreisjugendring Rems-Murr


Liebe Mitgliedsverbände /Mitglieder, Kooperationspartner/innen und Freunde,

Susanna Steinbach & Marita Trautnerwir blicken auf ein Jahr voller Turbulenzen und Veränderungen, aber auch voller qualitativ guter Arbeit zurück, auf Entwicklungen, die dem KJR neue Möglichkeiten und Chancen eröffnet haben. Ganz herzlich möchten wir uns bei allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen des Kreisjugendrings bedanken, die in den letzten 12 Monaten an dieser Arbeit beteiligt waren.
Gern nehmen wir die Herausforderung als neue Geschäftsführerinnen an, um gemeinsam den erfolgreichen bisherigen Kurs mit großer Freude und mit großem Engagement weiterzuverfolgen. Selbstverständlich sehen wir es auch als unsere Aufgabe, Stimmungen, Trends und Themenstellungen im Rems-Murr-Kreis zeitnah zu erfassen und bei Bedarf auch neue Akzente zu setzen.
Ganz besonders freut es uns, dass wir im letzten Jahr das Thema „Inklusion“ intensiv bearbeiten und im Rems-Murr-Kreis platzieren und konkrete Schritte einleiten konnten. Das gilt z.B. auch für unseren Arbeitskreis Freizeiten, über den wir erstmals in 2012 in unserer Mönchhof Freizeit Plätze für Jugendliche mit Behinderung anbieten können.
Auch der Aufbau der Jugend- und Elternarbeit in den Moscheevereinen wurde intensiviert. Im Themenbereich „Übergang Schule-Beruf“ wurden in Kooperation mit der Agentur für Arbeit und Partner/innen aus Wirtschaft und Schule in den Moscheevereinen grundlegende Weichen gestellt, wie sie z.B. in der„Schorndorfer Erklärung“ manifestiert sind. Hier verpflichten sich alle relevanten Akteur/innen, aktiv für gelungene Übergange von der Schule in den Beruf Sorge zu tragen.
Insgesamt lag uns die flächendeckende, konsequente Einführung der Ressourcen stärkenden und werteorientierten Arbeit als Grundhaltung sehr am Herzen, denn starke Jugendliche können eine „starke“ Gesellschaft gestalten.
Nun hoffen wir auf weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand, den Mitgliedsverbänden und Kooperationspartnern und sind neugierig auf alle, die wir noch nicht kennen gelernt haben.
Herzliche Grüße in den RMK…
Susanna Steinbach, Marita Trautner
Geschäftsführerinnen


Umgebettet… Ein Ex-Geschäftsführer berichtet.

Frank BaumeisterNun steht also seit 1.10.2011 nicht mehr „Geschäftsführer“ unter meinem Namen sondern „Strategie- und Projektentwicklung. Und um es gleich vorneweg zu sagen: Es hat gar nicht wehgetan! Das hat drei Gründe:
Grund Nr. 1: Der Laden läuft wie eh und je!
Obwohl sich ja innerhalb der Nachfolgegeschäftsführung durch den Weggang von Manuela Mayer gleich wieder eine Veränderung ergab. Aber Susanna Steinbach, Marita Trautner und natürlich der Vorstand und das ganze Team schaukeln das Kind schon.
Grund Nr. 2: Ich darf noch mitspielen!
Hie und da ist tatsächlich noch mein Rat gefragt und ich in bei den Finanzen, der Gesamtsteuerung und an Perspektivüberlegungen, aber auch an einigen inhaltlichen Themen noch gut dabei.
Grund Nr. 3: Meine Selbstständigkeit läuft gut an!
Ich habe viele interessante neue Optionen und interessante neue Netzwerke und Partner, kann mich aber natürlich auch auf meine vorhandenen Kontakte beziehen. Schön ist daran, dass sich aus dieser neuen Perspektive auch immer wieder Potentiale für den Kreisjugendring ergeben.

Neben der Übergabe der Geschäftsführung waren die positiven Höhepunkte meines vergangenen KJR-Jahres:

  • Die tolle Kooperation mit der Arbeitsagentur Waiblingen in unseren Projekten in den Moscheen und im Feld Inklusion.
  • Spannende Begegnungen mit tollen Menschen in den Moscheen des Landkreises.
  • Die intensive Zusammenarbeit mit dem Forum für Teilhabe aus Backnang, einer Gruppe von Eltern mit Kindern mit geistiger Behinderung, mit denen wir gemeinsam hoffentlich viele Impulse in unserem Projekt Abenteuer Inklusion umsetzen können.
  • Der Start unseres XENOS-Projektes, bei dem wir untere anderem das Kultur-/ Musikbusiness und dessen Qualifizierungspotential für Jugendliche im Übergang von der Schule in den Beruf nutzen wollen.
  • Das wir uns gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und dem Kreisjugendring Esslingen auf den Weg machen, eine „Praxisbox Inklusion“ für die Jugendarbeit zu erstellen.
  • Viele neue Erkenntnisse vor allem zur informellen Bildung aus dem Projekt „Lernen vor Ort“ und eine sehr gute Zusammenarbeit im LvO-Team.

Viele Grüße
Frank Baumeister


Jobclub

JobclubEs ist ermutigend einen Praktikums- oder einen Ausbildungsvertrag in den Händen zu halten. Diese Erfahrung haben 2011/12 wieder rund 210 Jugendliche aus verschiedenen Schulen im gesamten Rems-Murr-Kreis machen können, denn sie haben an einen Jobclub teilgenommen. Bei diesem biographischen Planspiel haben die Jungen und Mädchen die Möglichkeit ihren eigenen möglichen beruflichen Werdegang einen Vormittag lang zu erleben und sich selbst auszuprobieren. Sie führen Vorstellungsgespräche mit Ausbildungsverantwortlichen, bekommen wertvolle Informationen von BeraterInnen der Agentur für Arbeit und von Jugendsozialarbeitern. Sie erleben wie man bei einem Einstellungstest ins Schwitzen kommen kann und dass auch ein Telefoninterview gut vorbereitet sein muss. Wertvoll ist für viele auch die Erfahrung, dass man gelegentlich Umwege gehen muss, dass man sich aber Unterstützung und Beratung holen kann. Wenn auch die Verträge aus dem Jobclub im „wirklichen“ Leben nicht gelten, so konnten die Jugendliche doch Berührungsängste abbauen, sich selbst ausprobieren und Kontakte knüpfen. Viele gute Erfahrungen also, um für die bevorstehende Bewerbungsphase gerüstet zu sein. Herzlichen Dank an alle Stationsvertreter, die mitgewirkt und den Jobclub erst möglichen gemacht haben.


Fokus Beruf 12

Die fünfte kreisweite Ausbildungsmesse fand im März 2012 im Hallengelände „Maubacher Höhe“ in Backnang statt. Rund 8.000 BesucherInnen haben sich an zwei Tagen bei über 100 Ausstellern umfassend über das Thema Ausbildung und Studiengänge informiert.  Auch in diesem Jahr gab es als Ergänzung zum Gang über die Messe ein Rahmenprogramm für das die JobEngine des Kreisjugendringes e.V. verantwortlich war. In 38 Präsentationen wurden Berufsfelder vorgestellt und wertvolle Informationen gegeben. Neu war in diesem Jahr eine Messevorbereitung, die in 36 Klassen an verschiedenen Schulen im gesamten Landkreis durchgeführt wurde. MitarbeiterInnen des KJRs erarbeiteten mit SchülerInnen deren Stärken, übten mögliche Gespräche an den Messeständen und gaben Orientierungshilfen für den Messegang, damit alle von der Messe profitieren konnten. Der Auftakt zur Fokus Beruf 12 zu dem 250 Gäste geladen waren, stand unter dem Motto „Kompetenzen erlagen“. In einer lebendigen Talkrunde erzählten SchülerInnen von ihren Aktivitäten in und außerhalb der Schule und zwei Auszubildende berichteten von ihren Erfahrungen u.a. im Ausland. Beim Gastreferat „Wie funktioniert Lernen“ mit Susanne Häberle wurden die ZuhörerInnen mit eingebunden, so dass es ein lebendiger Abend wurde.


Berufsparcours

Feilen, schrauben, Tisch eindecken und noch vieles mehr! Auch im Geschäftsjahr 2011/12 sind wieder um die 1000 Jugendliche aus rund 22 Förder-, Haupt-, Werkreal- und Realschulen im Rems-Murr-Kreis durch den Berufsparcours gewuselt, um ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu testen. Wo soll es beruflich einmal hingehen und welche Berufssparten gibt es überhaupt? Das können die jungen Menschen, die den Berufsparcours in Eigenregie durchlaufen und sich an den 20 Stationen erproben können, erfahren. An jeder Station liegen Beschreibungen der durchzuführenden Aufgaben vor, auf denen Berufsbeispiele genannt werden. Eine weitere Erfahrung, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammeln ist, dass sie ihr Ergebnis selbst beurteilen und das eigene Ergebnis nicht beurteilt wird.
Der Berufsparcours ist seit Frühjahr 2008 im Programm der JobEngine und ein gerne gebuchtes Modul im Übergang Schule-Beruf. Entwickelt vom Technikzentrum Minden hat der Kreisjugendring eine Lizenz für den Landkreis erworben und darf diesen als einziger im Kreis anbieten. Gefördert von der Arbeitsagentur ist er aus vielen Berufsorientierungsplänen der Schulen nicht mehr wegzudenken.


Mitmachen Ehrensache – Auch im zehnten Jahr ein voller Erfolg

Mitmachen EhrensacheDie Idee von „Mitmachen Ehrensache“ ist gut und erfolgreich: Jugendliche suchen sich selbstständig einen Arbeitgeber ihrer Wahl und jobben dort am Internationalen Tag des Ehrenamts, den 5. Dezember. Sie verzichten auf ihren Lohn und spenden das Geld jeweils regional ausgewählten „guten Zwecken“. Das sind in der Regel Projekte der Jugendarbeit, können aber auch gemeinnützige Zwecke aller Art sein.
Der 5. Dezember 2011 war für die Aktion „Mitmachen Ehrensache – Jobben für einen guten Zweck“ im Rems-Murr-Kreis ein ganz besonderer Tag: Zum zehnten Mal fand unter der treuen Schirmherrschaft von Landrat Johannes Fuchs die Aktion im Kreis statt!
Dies wurde im Vorfeld des Aktionstages in der DITIB Moschee in Schorndorf mit Schirmherrn Landrat Johannes Fuchs, einer Führung durch die Räume der Moschee, der Übergabe der Schecks aus dem letzten Jahr und einem großen Buffet gebührend gefeiert.
Auch der Aktionstag 2011 kann als Erfolg gewertet werden. So erarbeiteten im letzten Jahr 488 Jugendliche bei 227 Arbeitgebern insgesamt 9828 Euro für gute Zwecke.
Die Steigerung zum Vorjahr ist sicherlich zum einen darauf zurück zu führen, dass nun alle Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse am Aktionstag teilnehmen können. Nicht zu vergessen ist aber auch das Engagement der 25 ehrenamtlichen Botschafterinnen und Botschafter die an ihren Schulen und bei verschiedenen Aktionen auf Mitmachen Ehrensache aufmerksam machen und so zur Steigerung der Teilnehmerzahlen beitragen.
Das erarbeitete Geld wird nun zur Hälfte der Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft e.V. in Welzheim gespendet. Dort wird es für Möbel für schwerstbehinderte Menschen im FuB-Garten der Laufenmühle eingesetzt wird. Die andere Hälfte des Geldes fließt in den Jugendfonds im Kreishaus der Jugendarbeit. Damit werden kleine Jugendprojekte im Rems-Murr-Kreis unbürokratisch unterstützt.
Auch 2012 findet der Aktionstag wie gewohnt am 5. Dezember statt. Mitmachen können natürlich alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7, aber auch ganze Klassen oder Schulen zum Beispiel als Projekttag oder als Beitrag zur Berufsorientierung. Und natürlich sind wir auch 2012 wieder auf die vielen Arbeitgeber die eine Stelle anbieten sowie die ehrenamtlichen Botschafterinnen und Botschafter angewiesen.


FSJ

Eine kleine aber feine Gruppe junger engagierter Menschen, die ihr Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr in der Jugendarbeit leisten, hat der Kreisjugendring, als Träger des FSJ/FÖJ, dieses Jahr zu begleiten. Sieben an der Zahl sind es, die in der Offenen Jugendarbeit und beim Kreisjugendring beschäftigt sind. In ihren praxisbegleitenden Bildungstagen, von denen es 25 gibt, setzen sie sich mit sozial- und gesellschaftspolitischen Themen, wie z.B. fairem Handel und Globalisierung, mit Werten, Diversity oder kulturellen Themen und natürlich mit sich selbst z.B. beim Bewerbungstraining oder in erlebnispädagogischen Einheiten auseinander.
Wer selbst als Einsatzstelle fungieren und einen FSJ/FÖJ Platz im Bereich der Jugendarbeit anbieten möchte, kann sich an den Kreisjugendring als Träger für das FSJ/FÖJ wenden. Der KJR als Träger ist nicht nur kompetenter Ansprechpartner in Sachen FSJ/FÖJ, er hat zudem die Funktion der pädagogischen Begleitung, sprich die Durchführung der Seminare.


ILB und Azubi-Patenschaft

Im gesamten Rems Murr Kreis sind Ehrenamtliche an den Schulen unterstützend für Jugendliche tätig. In dieser sensiblen Umbruchphase am Ende der Schulzeit und im Übergang Schule Beruf wurde von den Ehrenamtlichen mit viel Engagement darauf hingearbeitet die Jugendlichen bei ihrem gewünschten Abschluss und/ oder bei der Ausbildungsplatzsuche zu helfen.
Als wertschätzende Geste besuchten wir im Sommer die Privatsammlung Charlotte Zander im Schloss Bönnigheim. Zusätzliche Einblicke eines Stadtführers in verschiedenste Museen und eine Führung durch das kleine, historisch aber sehr interessante Bönnigheim rundeten den gelungenen Nachmittag ab.


Bewerbungstrainings-Camps

Seit Sommer 2011 entwickelten sich die meisten Hauptschulen zu Haupt- und Werkrealschulen. Viele SchülerInnen nutzen dieses Angebot und verbringen auch das zehnte  Schuljahr an der Schule. Die längere Verweildauer der SchülerInnen bringt eine Veränderung bei der Planung der Bewerbungstrainings-Camps mit sich. Um die SchülerInnen optimal und zeitnah auf das Bewerbungsverfahren vorzubereiten, planen etliche Schulen mit uns das Camp jetzt im Herbst vor Ausbildungsbeginn.


Aktionstag Berufswelt

Der Aktionstag Berufswelt will den vorhandenen Erfahrungshorizont erweitern,
Mut und Lust machen sich auszuprobieren, sich selber einen Einblick zu verschaffen, vielleicht um hinterher zu sagen „hört sich zwar gut an, ist aber nichts für mich.“
Der Aktionstag Berufswelt will helfen durchzublicken. Ausbildungsberufe und das was dahinter steckt zu entdecken. Alle SchülerInnen die sich trauen am Aktionstag Berufswelt mitzumachen, nehmen eine Chance  war, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Beim sechsten  Aktionstag beteiligten sich wieder rund 740 SchülerInnen. Ein herzliches Dankeschön an alle mitwirkenden Betriebe und Unternehmen.


Kompetenzwerkstatt

Jugendliche setzen sich in einer strukturierten ressourcenorientierten Vorgehensweise intensiv mit ihren Bedürfnissen, Interessen, Stärken und Zielen auseinander. Konkret werden dadurch Kompetenzen wie Eigenverantwortung, Selbständigkeit, Kreativität, Teamfähigkeit, Flexibilität, Kommunikations- und Ausdruckvermögen, Selbst und Fremdeinschätzung, Stärken und Selbstbewusstsein entwickelt und vermittelt.
An ca. 20 Standorten zumeist Schulen, aber auch außerschulischen Jugendeinrichtungen wird die Kompetenzwerkstatt schulhalbjahrbegleitend von geschulten TrainerInnen durchgeführt. Die Methode der eine wertschätzende und stärkeorientierte Haltung zugrunde liegt, wird ab der Klasse 7 für alle Schularten empfohlen.


Schulverweigerung – Die 2. Chance

Das Programm „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ läuft seit dem 1.9.2011 in Kooperation mit den Städten Backnang, Schorndorf und Fellbach. Eine enge Zusammenarbeit besteht zum Staatlichen Schulamt Backnang. Das Projekt richtet sich an Jugendliche, die ihren Förder- oder Hauptschulabschluss durch aktive oder passive Schulverweigerung gefährden. Ziel des Programms ist es, diese Jugendlichen in das Schulsystem zurückzuführen und ihre Chancen auf einen Schulabschluss zu verbessern.
Sechs Mitarbeiter mit insgesamt 225% Stellenanteil können 33 Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren in diesem ESF-Projekt betreuen.
Die Kompetenzagentur Rems-Murr-Kreis ist seit dem 01.09.2011 eine GbR. Das außergewöhnliche daran ist, dass sowohl der Kreisjugendring Rems Murr e.V. als auch der Kreisdiakonieverband Rems-Murr-Kreis Träger des Projekts sind. Durch die zwei neu eingerichteten Standorte in den Räumen des JMDs in Schorndorf und in Backnang, besteht nun die Möglichkeit die Zielgruppe der Kompetenzagentur lokal besser zu erreichen. Drei MitarbeiterInnen mit insgesamt 165 % Stellenanteil können momentan 74 Jugendliche oder junge Erwachsene betreuen.


Projekt: Go for it! Schüler/-innen unterstützen Schüler/-innen an der Rumold Realschule

Idee

Im Rahmen des Lerncoachings werden jüngere Schüler/-innen im Bereich des schulischen Lernens von älteren Schüler/-innen, den Lerncoaches, individuell unterstützt, begleitet und beraten. Die freiwilligen Lerncoaches stärken die Fähigkeit der jüngeren Schüler/-innen, ihr Lernen zunehmend selbständig zu gestalten und mit den eigenen Fähigkeiten reflektierter und effizienter umzugehen. Sie helfen ihnen, ihre Potentiale zu erkennen, diese zu entfalten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen sowie bessere Lernergebnisse zu erzielen.

Ziele

  • Stärkung der Verantwortung der älteren Schüler/-innen für jüngere Schüler/-innen
  • Fachliche Förderung in Schwerpunktfächern
  • Verstärkte Einbindung der jüngeren Schüler/-innen in das Schulleben
  • Schulung der sozialen, methodischen und kommunikativen Kompetenzen
  • Unterstützung bei Konflikten mit Hilfe von Lerncoaches

Das Coaching-Angebot ist vom rein fachlichen Nachhilfeunterricht deutlich abzugrenzen. Die Lerncoaches verstehen sich als Berater/-innen und Begleiter/-innen der Schüler/-innen. Das Projekt ist nicht als Hausaufgabenhilfe angelegt, sondern zielt darauf ab, vorhandene Schwächen unterrichtsbegleitend und schülerorientiert aufzugreifen und abzubauen. So kann die individuelle Selbstwirksamkeit der Jugendlichen, also die Überzeugung und das Bewusstsein, in einer bestimmten Situation etwas bewegen und positiv beeinflussen zu können, maßgeblich gestärkt werden.

Der Peer Education-Ansatz bei “Go for it! Schüler/-innen unterstützen Schüler/innen”

Peer Education-Ansätze zielen auf Netzwerkförderung, also auf die Bildung von Freiwilligengruppen, die an subjektiv bedeutsamen Themen arbeiten. Peer Education fördert die Selbstorganisation und das Empowerment von Jugendlichen. Peergroups tragen zur Herausbildung der Identität bei, vermitteln Identifikationsmöglichkeiten, helfen beim Kennenlernen von Lebensstilen und ermöglichen das Einüben von Selbstpräsentation. Die entwicklungspsychologischen Erkenntnisse legen nahe, die besondere Funktion, die den Gleichaltrigen in der Adoleszenz zukommt, dahingehend zu nutzen, die Einstellungen und Verhaltensweisen der Jugendlichen durch andere ausgebildete Jugendliche positiv für die Anliegen der Lernförderung zu beeinflussen. Hierdurch kann die individuelle Selbstwirksamkeit der Jugendlichen, also die Überzeugung und das Bewusstsein, in einer bestimmten Situation etwas bewegen und positiv beeinflussen zu können, maßgeblich gestärkt werden.

Bisheriger Projektverlauf

Vor den Sommerferien 2011:

  • Erstellung einer Konzeption in Absprache mit allen Kooperationspartner/-innen
  • Erstellung einer Kurzbeschreibung
  • Erstellung von Flyern für angehende Lerncoaches und für Schüler/-innen, die das Lerncoaching in Anspruch nehmen wollen
  • Vorstellung des Projektes und Akquise von angehenden Lerncoaches in den Klassen 6, 7 und 8

11 Schüler/-innen konnten letztendlich bis zum Schulungsbeginn als angehende Lerncoaches gewonnen werden.

Nach den Sommerferien 2011:
Akquise von Schüler/-innen, die das Lerncoaching in Anspruch nehmen wollen, durch den KJR (Elternabend, Elternbeiratssitzung) und durch die angehenden Lerncoaches in den Klassen 5, 6 und 7. Insgesamt haben sich 18 interessierte Schüler/-innen angemeldet.
Beginn der Lerncoaching-Schulung mit 11 Schüler/-innen. Schulungsinhalte waren: Der optimale Lerncoach, Lernmethoden, Rechte und Pflichten, Umgang mit schwierigen Situationen. Insgesamt fanden 6 Schulungstermine bis zu den Herbstferien 2011 statt.
Während der Lerncoaching-Schulung konnte eine äußerst positive Entwicklung in puncto Eigendynamik bei den angehenden Lerncoaches beobachtet werden. So akquirierten die angehenden Lerncoaches von sich aus auch interessierte Schüler/-innen in den Klassen. Die Bestuhlung des Schulungs-raumes erfolgte nach dem 2. Schulungstermin fast automatisch und ging von den Lerncoaches aus. Auch lösten die angehenden Lerncoaches den vorhandenen Überhang an Anmeldungen von Schüler/-innen selbständig dadurch auf, dass sie sich anboten, gegebenenfalls auch zwei Schüler/-innen gleichzeitig zu coachen. Der Vorschlag, nach den Herbstferien eine gemeinsame Kennen-Lern-Runde mit den Schüler/-innen durchzuführen, kam ebenso aus der Runde der Lerncoaches wie das Angebot, einander im Krankheitsfall zu vertreten.
Seit dem 08. November 2011 findet die Durchführungsphase statt in der die Lerntandems und Lerntrios immer dienstags von 12:40 Uhr bis 13:40 Uhr an der Rumold Realschule zusammen kommen. In dieser Zeit übernimmt der Kreisjugendring Rems-Murrr die Aufsicht und ist als Ansprechpartner sowohl für die Lerncoaches als auch für die Schüler/-innen, die das Lerncoaching in Anspruch nehmen, da.

Gesamtteilnehmer/-innen Anzahl

Insgesamt nehmen 29 Schüler/-innen im Projekt Go for it! an der Rumold Realschule teil.


Lernen vor Ort

Forschungsbericht „Bildung in der Jugendarbeit. Eine Untersuchung zu non-formalen Lern- und Bildungsleistungen in den Jugendverbänden des Rems-Murr-Kreises
Im Rahmen des Programms Lernen vor Ort ist eine für die Jugendarbeit interessante Studie entstanden. Das Forschungsinstitut Iris e.V. aus Tübingen hat Jugendliche und junge Erwachsene aus zwölf Jugendverbänden im Landkreis zu ihren non formalen Lern- und Bildungsleistungen befragt. Insgesamt wurden 34 Interviews mit 63 Ehrenamtlichen geführt. Der Bericht gibt einen Überblick über Struktur, Wirkungsweise und Reichweite der Bildungsleistungen von Ehrenamtlichen in der außerschulischen Jugendarbeit.
Durch die Analyse der Interviews konnten drei zentrale Lernsettings in der Jugendverbandsarbeit identifiziert werden: verbandsintendierte Settings, selbstintendierte Settings und ein „Learning by doing“. Die Analyse der Interviews hat gezeigt, dass sich die Jugendverbandarbeit besonders durch ein „Learning by doing“ auszeichnet. Die Prinzipien der Jugendarbeit wie Selbstorganisation, Eigenverantwortung und Partizipation fördern dies. Weiter gibt die Studie Auskunft darüber, welche Rahmenbedingungen besonders förderlich für Lern-und Bildungsprozesse in der Jugendverbandsarbeit sind. Diese sind:
Anerkennungsverhältnisse als Grundlage für die Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.
Fehlerfreundliche Räume machen Mut, eigene Fähigkeiten zu entdecken, zu entwickeln und sich Herausforderungen zu stellen.
Reflexionsräume und –anlässe als „Bildungsanlässe“, die zu einer Veränderung von Selbst- und Weltsichten führen.
Die Erkenntnisse aus der Studie fließen in die Juleica-Schulung 2012 des KJR ein. Darüber hinaus wird mit einzelnen Verbänden herausgearbeitet, was die Ergebnisse für ihre Arbeit und ihren Verband bedeuten.
Der ausführliche Bericht kann im Internet unter. www.lernwelt-rems-murr.de heruntergeladen werden.


Fachbereich Diversity

Fachbereich DiversityIm Jahr 2011 beschäftigte sich das Team Diversity intensiv mit der Begleitung der türkisch stämmigen Vereine im Landkreis. Ziel war es hier, diese beim Prozess zum Aufbau der demokratischen Jugendarbeit zu begleiten, zu qualifizieren und zu unterstützen. Folgende Vereine wurden mit den unterschiedlichsten Angeboten bedient und begleitet:
DITIB Moschee Murrhardt, DITIB Moschee Backnang, DITIB Moschee Winnenden, DITIB Moschee Schorndorf, DITIB Moschee Welzheim, DITIB Moschee Urbach und die Alevitische Gemeinde Winnenden und Umgebung.

Hierbei lag der Fokus bei der persönlichen Betreuung und Begleitung der Jugendlichen, sowie der in der Jugendarbeit tätigen Ehrenamtlichen. Des Weiteren fanden deutsch und türkisch sprachige Elternbildungsseminare, JugendleiterInnenschulungen, Bewerbungstrainings für Jugendliche, Jugendarbeitsangebote, wie Erste Hilfe Kurse, Ausflüge, Workshops, Schülerfirmen, kreative Angebote, Angebote zum Thema Behinderung und vieles mehr statt. Um die öffentlichkeitswirksame Präsenz der Gemeinden zu unterstützen, fand in Kooperation mit dem Kreismedienzentrum Waiblingen eine Homepageschulung für die Moschee Backnang und die alevitische Gemeinde Winnenden statt.  Um den Austausch zwischen den Jugendlichen im Landkreis zu ermöglichen, wurde die bereits bestehende Netzwerkplattform durch die „Jugendkonferenz“ und ein interkulturelles Filmwochenende bereichert und erweitert.

Um die sprachlichen Kompetenzen bereits im Kindesalter zu fördern, wurden auf Bedarf der Gemeinden und mit der Unterstützung der Bürgerstiftung Backnang und „Bürger helfen Bürgern“ Winnenden Leseclubs für Kinder und Jugendliche installiert. Hier begleiten bürgerschaftlich Engagierte als so genannte „Lesepaten“ die entstandenen Lesegruppen in den Moscheen Backnang und Winnenden und in der alevitischen Gemeinde Winnenden und Umgebung.

Ein wichtiger Themenschwerpunkt 2011 war  der Bereich ÜSB, hier konnte die Agentur für Arbeit als wichtiger Kooperationspartner gewonnen werden. Des Weiteren unterzeichneten die türksich stämmigen Vereine im Landkreis die sogenannte „Schorndorfer Erklärung“, in der sie den Willen zur Förderung der Jugendlichen im Übergang von der Schule in den Beruf  kund taten. Das Ziel war, Jugendliche mit gezielten Maßnahmen in Ihren persönlichen und sozialen Kompetenzen zu stärken und sie auf Ihren individuellen beruflichen Lebensweg vorzubereiten. Hierbei war es ebenso wichtig,die Eltern als aktive Begleiter der Bildungsprozesse zu informieren und zu sensibilisieren.  In diesem Rahmen fand in der Winnender Moschee eine „Diyalog“ genannte Veranstaltung zum Thema: „Chancen und Perspektiven der türkischen Jugendlichen“ statt. Die Geschäftsführer der IHK, HWK, Südwestmetall, der geschäftsführende Schulleiter Winnenden, Vertreter des Daimler TürkTreffs und der Agentur für Arbeit standen in einem konstruktiven Dialog Rede und Antwort. Gemeinsam eruierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Bedarfe und die Potenziale der türkisch stämmigen Jugendlichen.

Über die türkischen Vereine hinaus gab es Angebote für Schulklassen und Jugendgruppen der kommunalen Jugendhilfe. Hierzu zählten interkulturelle Trainings, Kniggekurse,  einTalentwettbewerb, Theaterworkshops und Deutschkurse in Kooperation mit der VHS Murrhardt. Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, werden diese Angebote im folgenden Jahr fortgeführt.
Wir bedanken uns bei unserem ehemaligen Kollegen Pablo Lauterstein für sein Engagement im letzten Jahr und wünschen ihm für seine weitere berufliche Zukunft viel Erfolg und alles Gute.


Abenteuer Inklusion

Abenteuer InklusionNach drei erfolgreichen Projektjahren „Abenteuer Handicap“ sind wir seit Anfang 2011 mit neuen spannenden Inhalten in der Projektverlängerung. Mit dem Anschlussprojekt „Abenteuer Inklusion“ sollen alte Bausteine weitergeführt werden, aber vor allem der neue Schwerpunkt der Inklusion im Mittelpunkt stehen. Neue Projektbausteine sind die individuelle Unterstützung Jugendlicher in so genannten „Begleitkreisen“ zur persönlichen Zukunftsplanung, unsere Arbeit mit Moscheen und Migrantenvereinen, die Elternarbeit, die auf sehr großes Interesse treffenden Inklusionsforen – und vieles mehr.

Mit unserem Projekt wollen wir Jugendliche mit und ohne Handicap erreichen. Für beide Zielgruppen möchten wir Lern- und Begegnungsfelder eröffnen. Eine weitere wichtige Zielgruppe sind MultiplikatorInnen aus der Jugend- und Behindertenarbeit. Diese müssen wir für unser Anliegen auch im Sinne einer nachhaltigen Wirkung gewinnen, da sie diejenigen sind, die zu den Jugendlichen notwendigen Beziehungen haben.
Die Motivation für unser Projekt ist aus der selbstkritischen Wahrnehmung entstanden, dass die Jugendarbeit kaum Verbindung zu Menschen mit Handicap hat und diesen Kontakt auch kaum sucht.
Unser Ziel ist es, dass sowohl die Jugendarbeit als auch deren Partnerorganisationen die Belange von Behinderten stärker in den Blick nehmen und den Mut finden, auf deren Bedürfnisse einzugehen. Wir möchten den Verantwortlichen Mut machen und aufzeigen, dass die Arbeit mit Menschen mit Handicap möglich und für alle Beteiligten gewinnbringend ist.


Triple V

Seit Februar 2011 läuft das europäische Projekt „Triple V“, das sich der Implementierung von Methoden der Wertepädagogik widmet. Im Mai 2012 berichtete Peter Schwarz von der Waiblinger Zeitung über die bisherigen Erfolge des Projekts:
„Die ersten hundert von 300 Werte-Kommunikatoren sind bereits ausgebildet: junge Leute, die Gleichaltrige inspirieren sollen. In mehreren europäischen Ländern drehen jetzt Jugendliche Kurzfilme, machen Umfragen, Reportagen, um Debatten anzustoßen. Etwa: Was haltet ihr von der Berichterstattung über den Norweger Breivik? In Berlin hat ein Schulleiter einem muslimischen Schüler verboten, auf dem Schulflur zu beten –  was sagt ihr dazu? (…) Oder „Straßenfußball für Toleranz“: Robert Rymes vom KJR hat gemeinsam mit der Weinstädter Schulsozialarbeit ein Turnier für Grundschüler organisiert. 90 Kinder machten mit, sie spielten gegeneinander – aber ohne Schiedsrichter. Die Drittklässler entwickelten im Lauf des Tages ihre eigenen Regularien. (…)
Im Rems-Murr-Kreis knüpfte Robert Rymes Kontakt zu einem Jugendrichter und der Jugendgerichtshilfe: Falls mal wieder ein jugendlicher Delinquent 40 Stunden gemeinnützige Arbeit aufgebrummt bekommt – wie wär`s wenn ihr ihn einmal die Woche über vier bis sechs Monate hinweg ins Haus Elim schickt, wo er sich um Demenzkranke kümmern kann? Seltsames geschah: Die Demenzkranken haben sich plötzlich an den Jugendlichen erinnert und sich jedes Mal gefreut , wenn er kam. Und der stellte fest: Hoppla, ich werde gebraucht. (…)
Eine Rems-Murr-Abordnung lud in Belfast zur German Food Night ein, Maultaschen mit Kartoffelsalat – und um an diesem Ereignis teilzunehmen, erzählt Robert Rymes, haben drei protestantische Eltern das erste Mal in ihrem Leben die Grenze zum katholischen Stadtteil überschritten.“
„Triple V“ läuft noch bis Januar 2013. Bis dahin werden noch zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, u.a. ein „Straßenfußball für Toleranz“-Turnier an der Gemeinschaftsschule Korb am 11. Oktober 2012.


Netzperten

Schülerinnen und Schüler der achten Klasse an der Karl-Friedrich-Reinhard-Werkrealschule in Schorndorf lassen sich in diesem medienpädagogischen Projekt des Kreisjugendrings zu sogenannten „Netzperten“, also Experten im weltweiten Netz ausbilden. Die „Netzperten“ sollen dann später ihr Wissen und ihre Ratschläge weitergeben an die Klassenstufe fünf an ihrer Schule, damit die jüngeren Kids schmerzliche Fehler bei der Internetnutzung erst gar nicht machen. Der Kreisjugendring hat diese Form der peer-to-peer Erziehung bereits an einer Schule in Winnenden erfolgreich durchgeführt. Die Schüler lernen auch, wie man eigenes Wissen anderen präsentiert. Und sie erhalten schließlich nach der Schulung ein Zertifikat überreicht, das sie auch später ihren Bewerbungsunterlagen beifügen können.


Start-up economics

Administation – Projektmanagement

Zu Jahresanfang konnten wir unseren neuen Flyer fertig stellen und in eine neue Planungs- und Akquisephase eintreten. Zum einen wurde das Thema Musikbusiness nochmals aufgegriffen und im Dezember in zwei Aktivitäten umgesetzt. Ein großes Highlight sollte der Ideenwettbewerb der besten Firmenidee werden, der allerdings auch umfangreiche Vorbereitung, Organisation und Schulung verlangte. Auch im Schulbereich wollten wir noch tiefer verankert sein und planten im Sinne einer Unternehmensberatung bei einem Schulprojekt möglichst viele Schüler anhand von eigenen Firmenaktivitäten bei unternehmerischen Aktivitäten, Denk- und Handlungsweisen zu unterstützen. Darüber hinaus griffen wir nochmals unsere Kontakte in die Moscheen auf und integrierten ein eigenes Modul zur Anregung von Schülerfirmen und deren Finanzierung in unserer Juleica-Schulung. Das Thema Vermarktung haben wir in einem Jugendhaus aufgegriffen, um die Jugendlichen in einer Vermarktungsfirma zu unterstützen.

Handlungsfelder, Maßnahmen

Start-up economics mit/in den Moscheen
Im Rahmen unserer Aktivitäten zur Erlangung der Ausbildungsreife sowie persönlichkeitsstärkender Maßnahmen wurden auch die Moscheevorstände, Jugendgruppenleiter sowie die Frauengruppen hinsichtlich der Einrichtung von Schülerfirmen als besonders zielführendes Instrument beraten. Allerdings war oft ein Wechsel in der Jugendgruppenleitung zu verzeichnen, viele waren noch in der Formatierungsphase oder die Gruppen waren mit anderen Projekten ausgelastet. So wurde z. B. die konkrete Idee einer Jugendgruppe einer Moscheegemeinde zur Umsetzung eines Kinderbetreuungsprojekts zwar angesprochen und vorskizziert. Allerdings reichten dann die Ressourcen zur Umsetzung doch nicht aus, so dass das Projekt verschoben wurde.
Bei einer 2-stündigen Schulung konnten wir bei 5 Jugendlichen der Alevitischen Gemeinde Winnenden eine Schülerfirma zur Erstellung und zum Vertrieb eines integrativen Kochbuchs anregen. Die Jugendlichen wollten die Idee mit Gleichaltrigen aus der Gemeinde engagiert voranbringen. Allerdings traten dann von Seiten der Ehrenamtlichen Unterstützer andere Aufgaben und Prioritäten in den Mittelpunkt, so dass auch hier die Umsetzung verschoben werden musste.
Dafür war eine Gruppe Jugendlicher aus der Murrhardter Moschee mit einer Schülerfirma sehr aktiv. 12 Jugendliche im Alter von 14-18 Jahren vorwiegend aus dem Haupt-und Realschulbereich, die schlecht in der Schule sind und keine Optionen oder Zukunftsperspektiven haben gründeten mit unserer Unterstützung eine Schülerfirma im Bereich Eventmanagement zur Organisation des Talentwettbewerb Onstage reloaded. Sie lernen sollten erst ihre eigenen Fähigkeiten kennen lernen und dann anhand eines Businessplanes und organisatorischen Aufgaben diese Fähigkeiten auch einzusetzen.
Die Jugendlichen befassten sich mit Selbstmarketing, Zielfindung, Businessplan, Management, Eventmarketing, Organisation und Umsetzung eines Wettbewerbs.
Die Umsetzung erfolgte exemplarisch dargestellt in fünf Schritten.
Die Jugendlichen mussten als erstes Informationen über sich und das Projekt erarbeiten. Eigene Ziele und Fähigkeiten werden analysiert und für das Projekt eingesetzt.
Als zweites wurde ihre eigene Position im Projekt definiert. Dann erhielten sie zum Thema Businessplan einen professionellen Vortrag und mussten anschließend ihre vorher verteilten Positionen neu definieren.
Der dritte Schritt ist die Planung und Ausarbeitung ihres eigenen Businessplanes und die professionelle Präsentation in Form einer Powerpoint Präsentation.
Im 4.Schritt müssen die Jugendlichen Sponsoren finden und einen Restppostenverkauf organisieren, bei dem Sie die Welt des Handelns und Werbens genauer unter die Lupe nehmen konnten und das erste Mal mit der Öffentlichkeit in Kontakt traten. Das sollte die Motivation und das Auftreten in erster Linie fördern und als Vorbereitung für den Talentwettbewerb dienen.
Der Talentwettbewerb sollte nicht nur das Organisationstalent der Schülerfirma unter die Lupe nehmen, sondern auch versteckte Talente unter den Jugendlichen an das Tageslicht bringen. Dabei kamen neue Interessen in Gesang, Tanz und Akrobatik zu Tage. Die Umsetzung des Talentwettbewerbs erfolgte sehr erfolgreich mit ca. 400 Besuchern.
Nach dem Talentwettbewerb werden Fotos und ein Bericht über den Verlauf und eine „Positiv/Negativ/Könnte besser gemacht werden“-Liste erstellt zur Evaluation des Tages erstellt.
Zum Abschluss organisieren die Jugendlichen zur Belohnung für sich selbst eine zwei tägige Studienreise nach Köln und Berichten auch darüber in Form eines Filmes über das Ergebnis und ihre eigenen Eindrücke darüber. Zum Schluss erhalten die Jugendlichen bei einer feierlichen Zeremonie ein Zertifikat das Sie in ihre Bewerbungsunterlagen legen könne.

Schulen
Unternehmensberatung im Schulprojekt „Schule als Staat“, 12. – 16.07.2011, Friedrich-Schiller-Schule Fellbach
In Fellbach konnten wir maßgeblich das Projekt „Friedopolis, Schule als Staat“ an der Friedrich-Schiller-Schule unterstützen. An dem Gymnasium spielt das Thema Wirtschaft und unternehmerisches Denken eine eher kleine Rolle. Der Auftrag des Projekts lautete, in einem „Schattenstaat“ mit eigener Währung ein reales Wirtschaftssystem zu imitieren und zu leben. Eine Businessplanvorbereitung nahmen nur wenige Schüler wahr. So war klar, dass viele Schülerfirmen, die sich im Rahmen des Projekts gründen sollten, Unterstützung in betriebswirtschaftlichen und kalkulatorischen Fragen sowie zu Marketingfragestellungen brauchen. Der Bedarf war mit sinkendem Alter der Schüler eher zunehmend. Selbst in der 9. Klasse war eine einfache Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung teilweise herausfordernd und neu.
Zwei Mitarbeitende des KJR unterstützten das Projekt deshalb als „Unternehmensberater“. Das Bewusstsein der Schüler, eine solche Beratung in Anspruch nehmen zu müssen war sehr gering. So war man anfangs auch sehr mit organisatorischen Aufgaben ausgelastet. Erst nach der ersten Steuerzahlung stieg das Bewusstsein für Finanzen und betriebswirtschaftliche Fragestellungen exponentiell. Einige Schülerfirmen waren allerdings schon nach dem ersten Projekttag illiquide und mussten schließen. Durch Gespräche und Beratungen mit dem Finanzministerium und den Beamten konnte allerdings schon am ersten Tag das Bewusstsein für betriebswirtschaftliche und unternehmerische Fragestellungen vertieft werden. So dass die Steuerbeamten anschließend ebenfalls beratende Funktionen wahrnehmen konnten.
Nachdem der erste Projekttag noch sehr stark durch Diskussionen und Neueinrichtungen der Steuersätze sowie durch Umsatzerwartungen geprägt war, konnten sich einige findige Schüler schnell durch marktwirtschaftliche Überlegungen an das Wirtschaftssystem anpassen. Preise wurde schnell verändert  und zusätzliche Vermarktungsstrategien entwickelt. Gerade hier war allerdings bei vielen Schülerfirmen unsere Beratungsleistung wichtig, um sich an die Marktlage anzupassen, Verluste zu minimieren oder neue Vermarktungstrategien zu entwickeln.
Interessant zu sehen war, wie sich die Jugendlichen in unternehmerische Denkweisen einfühlen, neue Kundenorientierungsstrategien entwickeln und auf neue Art auf andere Schüler und Kunden zugehen konnten oder wie schnell sie Marktanpassungsstrategien entwickelten.
Durch direkte Beratungen und indirekt durch Gespräche und Beratungen mit Organisatoren, Lehrern, Finanzministerium und Steuerbeamten konnten wir ca. 600 Schüler erreichen.

Wettbewerb der besten Firmenidee
Für das Projekt konnten 6 Schulen gewonnen werden, die bereit waren ihre Idee beim Ideenwettbewerb zu präsentieren. Es waren 2 Förderschulen, 3 Werkrealschulen, 1 Realschule und 1 Berufsschulzentrum, insgesamt waren es 100 Schüler und Schülerinnen. Das Angebot des Kreisjugendring umfasste die Entwicklung eines Businessplans, Marketingstrategie erarbeiten, Website erstellen und Präsentationstechniken kennen lernen und einüben. Diese Angebote haben die einzelnen Schulen nach ihren Bedürfnissen in Anspruch genommen.
Alle Schulen hatten bereits eine Geschäftsidee:

  • Apfelsaftverkauf verbunden mit Obstwiese pflegen und Obstbäume schneiden. Der Apfelsaft wird in 5 Liter Container verkauft. Er wird in der Schulmensa ausgeschenkt, auf Weihnachtsmärkten angeboten und von Schuleltern gekauft.
    Wir haben Präsentationstechniken geübt, wie:“Wie präsentiere ich wirkungsvoll“ , die Power Point Präsentation so erarbeitet, dass sie die persönliche Präsentation ergänzt. Darüber hinaus haben wir neue Verkaufsstrategien erarbeitet, z.B. beim Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt jedem Kunden beim Kauf einer 5 l Box ein Fläschchen Holundersirup gratis dazugeben.
  • Release Konzert zur Präsentation der ersten CD der Schülerband.
    Mit den Schülerinnen und Schülern wurde ein Businessplans erarbeitet. Darüber hinaus Telefontraining, zur Gewinnung von Sponsoren, durchgeführt und Präsentationstechniken „Wie präsentiere ich wirkungsvoll“ erarbeitet und geübt.
  • Pausenverkauf an der Schule, der von Schülern vorbereitet wird und dann verkauft wird. Hier wurde eine Power Point Präsentation mit den Schülern erarbeitet, die für den Ideenwettbewerb genutzt wurde, jedoch auch für andere Präsentationszwecke eingesetzt werden kann.
  • Weinverkauf mit individueller Etikettengestaltung. Das ist ein klassenübergreifendes Projekt, in das die Klassen 5 – 8 eingebunden sind. In diesem Fall ging es um den Verkauf des Weins. Das Alleinstellungsmerkmal ist die individuelle Etikettengestaltung, die mit den potenziellen Kunden erarbeitet wird. Es wurde ein Businessplan und eine Rentabilitätsrechnung erstellt. Die Schüler und Schülerinnen lernten Verkaufsgespräche zu führen, die in Rollenspielen geübt wurden, darüber hinaus wurden Marketingstrategien erarbeitet z.B. Informationsstand auf dem Wochenmarkt oder Weihnachtsmarkt mit Weinprobe. Beim Gespräch soll dann auf das Alleinstellungsmerkmal hingewiesen werden und natürlich vor Ort die Etiketten entworfen werden.
  • Buttons & more ist ein Projekt, in dem alle Schüler Aktionäre der Schülerfirma sind. Hier wurden betriebswirtschaftliche Begriffe erarbeitet, z.B. welche Aufgabe hat der Aktionär, des Aufsichtsrates, Begriffe wie Rentabilität, Dividende oder  Ausschüttung wurden geklärt – kurz gesagt, wurde das Prinzip einer Aktiengesellschaft nochmals dargestellt.
    Darüber hinaus wurden Präsentationstechniken geübt und neue Marketingstrategien entwickelt, z.B. wo die Buttons noch verkauft werden können.
  • Das Projekt „Kids for  dogs“ der Förderschule Sulzbach blieb allerdings außerhalb der Konkurrenz ohne Teilnahme am Wettbewerb. Hier befassen sich die Jugendlichen erfolgreich mit dem Thema Tierschutz und haben dazu eine Verkauffirma aufgebaut, Gelder zur Unterstützung von Hundeprojekten zu erwirtschaften.

Am Ideenwettbewerb stellten die einzelnen Schülerinnen und Schüler ihre Idee vor – präsentieren sie vor der Jury so wie vor allen anderen Schülern und Lehrer. Die Schüler und Schülerinnen haben hier gelernt ihre Ideen interessant zu präsentieren, wenn möglich wurde das Produkt dekorativ angepriesen. Entweder präsentierten  einzelne Schülern die Schülerfirma oder auch die ganze Klasse. Jeder Teilnehmer und Teilnehmerin trug seinen Teil dazu bei, dass es eine überaus gelungene Veranstaltung war. Auch die zusätzlich geladenen Schüler konnten Ideen und Anregungen beispielsweise aus dem dargebotenen Catering aufnehmen, die sie in einer eigenen Firma umsetzen wollen.

Start-up economics in den Jugendhäusern und freier Jugendarbeit
Vermarktungsprojekt „Häng mich an die Wand“ (Jugendtreffe Leutenbach)
Im Rahmen eines Projektes mit dem Motto „ich bin anders du auch“ haben die Jugendlichen im Jugendtreff einen Kunstkalender erstellt. Der Kunstkalender ist eine Collage aus Porträtfotos. Die Jugendlichen haben Bilder aus dem Internet ausgesucht, die ihre momentanen Empfindungen ausdrückten. Diese Bilder wurden an die Wand projiziert, der Jugendliche stellte sich in einer entsprechenden Pose davor und wurde fotografiert. Als weiterer Schritt wurden Sprüche oder Gedichte von Jugendlichen geschrieben, die dann mit den Bildern auf jedem Kalenderblatt arrangiert wurden.
So entstand der künstlerisch hochwertige Kunstkalender „Häng mich an die Wand“. Er besteht aus einem Deckblatt und 12 weiteren Kalenderblätter für jeden Monat. Auf dem letzten Kalenderblatt wird eine ausführliche Projektbeschreibung formuliert.
Für die Idee der Vermarktung des Kunstkalenders waren zeitlich gestaffelt, bis zu 15 Jugendliche eingebunden. Sie konnten ihre Interessen individuell einsetzten, die dann in der Praxis erweitert wurden. Für die anstehenden Aufgaben in der Vermarktungsfirma waren folgende Talente gefragt:

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Marketingstrategien entwickeln
  • Netzwerkarbeit betreiben
  • Kalkulation
  • Künstlerische/kreative Fähigkeiten

Die Aufgabe unserer Beratung ging so weit, dass mit den Jugendlichen ein Businessplan erstellt wurde. Die Vermarktung werden die Jugendlichen im Jahr 2012 selbst übernehmen. Für die Kalkulation wurden Kostenvoranschläge von drei Druckereien eingeholt. Die dann verglichen wurden. Durch die unterschiedlichen Formate der Druckmaschinen, war dies nicht ganz einfach, doch konnte zum Schluss ein guter Kompromiss gefunden werden, der mit dem Format des Kalenders übereinstimmte, ohne zuviel Verschnitt zu haben.
Sehr interessiert wurden die Möglichkeiten eines Jahreskalenders oder eines immerwährenden Kalenders diskutiert. Diskutieren, sich mit Gegebenheiten arrangieren und Kompromisse eingehen ohne persönlich zu werden, haben die Jugendlichen im laufenden Prozess gut gelernt.
Sehr kreativ haben sich die Jugendlichen beim Zusammentragen der Möglichkeiten zur Vermarktung des Kalenders gezeigt. Einige Vorschläge wurden direkt umgesetzt, um dann verworfen zu werden, da sie nicht realisierbar waren.
Der aufgestellte Zeitplan und die Vermarktung übernehmen die Jugendlichen im laufenden Jahr 2012. Der erstellte Businessplan verspricht als gute Grundlage einen erfolgreichen Abschluss.

Veranstaltungsmanagement
Im Rahmen eines Sommerfestes in Murrhardt konnten wir insgesamt fünf Schülerfirmen installieren. Eine Gruppe organisierte den Getränkeverkauf und Barbetrieb. Eine andere übernahm den Betrieb eines Cafes mit Crepes-Verkauf. Eine weitere Schülerfirma entwickelte eine Snack-Bar in der sie eigene Rezepte ausprobierten und anboten. Alle drei Firmen waren in die Gesamtveranstaltung eingebunden, mussten sich entsprechend abstimmen, eigene Kalkulationen aufstellen, ihr Angebot selbst organisieren, bewerben und in das Gesamtangebot der Veranstaltung integrieren. Dabei waren auch Hygieneschulungen zu absolvieren. Management und Controlling waren manchmal herausfordernd und erforderten erwachsene Unterstützung. Zwei weitere Firmen kümmerten sich um Veranstaltungstechnik und Logistik. Vorsortieren, planen, laden und verteilen waren hier die Herausforderungen und führten zu einem guten Überblick übe die gesamte Prozesskette. Die Veranstaltungstechnik war nur als Assistenz eines professionellen Veranstalters möglich, allerdings gewannen die Jugendlichen gute Einblicke in die Ablaufplanung. Zusätzlich übernahmen sie die Lageristik und Ausgabe der Werkzeuge. Das erforderte eine gute Lager- und Sortimentsplanung sowie die Dokumentation der Ausgabe. Alle Jugendlichen konnten in ihrem Segment interessante unternehmerische Denkansätze und Erkenntnisse mitnehmen. Die Reaktionen waren dennoch unterschiedlich. Manche konnten sich selbständige Tätigkeiten in ihrer eingeübten Sparte später nicht vorstellen. Andere waren durch die Erfahrung eher motiviert.

Musikbusiness
Wie schon im Vorjahr konnten wir auch in 2011 unsere Aktivitäten im Musikbereich fortführen. Das Musikprojekt der Schulklasse aus der Albertville-Realschule wurde im März erfolgreich öffentlichkeitswirksam abgeschlossen. Die Schüler spendeten aus ihren Verkaufserlösen 300 Euro an drei gemeinnützige Einrichtungen.
Keine Branche wurde in den vergangenen Jahren derart gebeutelt, wie die Musikbranche. Durch das Digitale-Downloads und Raubkopien sank der Umsatz in den vergangen 10 Jahren dramatisch. Dennoch gab es noch nie so viele Bands und Acts, die in das Musikbusiness wollen. Das Musikbusiness scheint besonders bei Jugendlichen sehr beliebt zu sein, ohne dass genaue Vorstellungen von der Branche existieren. Deshalb haben wir im Dezember nochmals Hans Derer, Geschäftsführer des Musiklabels 7us media Group und Musikverleger, engagiert. Er hat in zwei Seminaren mit zwei Bands und 13 Jugendlichen zu folgenden Themen gearbeitet:

Das Generelle Musikgeschäft: Grundsätzliche Strukturen und Arbeitsteilung, was ist ein Label, was macht ein Vertrieb, wie arbeitet ein Musikverlag, was tut ein Management, was ein Booker, wie wichtig ist Promotion und Marketing, wie kann ich mich anfänglich selber organisieren.

  • Rechte und Pflichten: Welche Arten von Rechte und Verträgen gibt es? Was ist der Unterschied zwischen Leistungschutzrechten und Urheberrechten? Was ist die GVL und die GEMA – wie arbeiten sie, was ist zu beachten?
  • Businessplan, gut geplant ist halb gewonnen: Welche Kostenfaktoren sind zu beachten. Welche Ausgaben sind unbedingt notwendig, welche kann man sich sparen?
  • Musikvideos: Wie wichtig ist ein eigenes Musikvideo? Wie kann ich es günstig produzieren?
  • Veranstaltungsmanagement: Von der Kalkulation bis zu den letzten Genehmigungen
  • Promotion: Wie komme ich ins Radio, wie in die Presse und wie nutze ich das Internet zur Bandpromotion. Wie optimiere ich es für mich?
  • Booking: Wie finde ich Auftrittsmöglichkeiten? Wie gestalte ich einen Engagement-Vertrag
  • Selbstvermarktung: Wie kann ich evtl. mein eigenes Label gründen und meine Musik selbst vermarkten?

Die Jugendlichen waren begeistert. „Jetzt haben wir Einblick und wissen, wie das Musikgeschäft läuft“ war der Einwurf einer Teilnehmerin. Tatsächlich konnte bei den Jugendlichen der Fokus über die eigentliche Musikproduktion hinaus bis zur Vermarktung wesentlich geweitet werden.


Projekt AG

Die Projekt AG ist eine Maßnahme des KJRs und der Schulsoziarbeit im Rahmen der Berufsorientierung. Als Mittel zum Zweck dient ein Projekt, welches es umzusetzen gilt. Während es bei den ersten beiden durchgeführten Projekt AGs um die Errichtung des Schulsozialarbeiterbüros, sowie um die Restauration eines alten Billardtischs ging, wurde das Konzept ab September 2010 maßgeblich erweitert, indem ein neuer Kooperationspartner hinzu kam. Anknüpfend an die bestehende Bildungspartnerschaft zwischen der Karl-Friedrich- Reinhard-Werkrealschule und der Firma Oskar Frech wurde die Projekt AG in die Lehrwerkstatt der Firma Frech verortet. Grundsätzlich gilt für die Projekt AG, dass die Schüler freiwillig in ihrer Freizeit an einem Projekt arbeiten und quasi nebenbei verschiedene Berufsfelder kennenlernen. Durch konkretes Ausprobieren und Erleben sollen die Schüler eigene Fähigkeiten entdecken und weiterentwickeln. Sowohl im letzten Quartal 2010, als auch im letzten Quartal 2011 fand jeweils eine Projekt AG bei der Firma Frech statt. Während es 2010 darum ging ein mobiles Flipchart zu konstruieren und anzufertigen, war es 2011 das Ziel eine mobile Stell/Pinn/Magnetwand herzustellen. Die AG fand jeweils Montagnachmittag (2,5h – insgesamt 10-13 Termine) statt. Angeleitet wurden die Schüler vom Schulsozialarbeiter, dem Ausbildungsmeister der Firma Frech, sowie einem technisch qualifizierten Mitarbeiter des KJR und Azubis der Firma Frech. Nach erfolgreichem Abschluss erhielten die Schüler ein Zertifikat für ihr Portfolio.
Ziele und Methoden der Schulsozialarbeit im Bereich der Projekt AG waren:

  • Themenfeld Übergang Schule-Beruf ist Teil des Gesamtpakets Schulsozialarbeit > Projekt AG ist ein geeignetes Medium für Berufsorientierung (Pädagogische und Technisch-inhaltlicher Sachverstand)
  • Technische Qualifizierung kombiniert mit klassischen Elementen sozialer Gruppenarbeit (Gruppendynamik und –Prozesse, sowie Erlernung und Optimierung sozialer Kompetenzen )
  • Individuelle Förderung Jugendlicher. D.h.: Unterstützung bei der Berufsorientierung, Kennenlernen von Stärken und Schwächen.
  • Praxisbezogen und realitätsnahes Erfahren von Berufsfeldern.
  • Konkrete Unterstützung Jugendlicher
  • Erlebnispädagogische Herangehensweise an das Thema (nicht das Thema Berufsorientierung, sondern das konkrete Projekt steht im Vordergrund)
  • Reflexionsbasis für die Jugendlichen (bestehendes Vertrauensverhältnis)
  • Pädagogische Begleitung (in enger Absprache mit KJR und Lehrwerkstatt)
  • Pädagogisch motivierte Auswahl der Gruppenzusammensetzung

Mettelberg

Das letzte Jahr war ein sehr ereignisreiches für unser Freizeit- & Schulungsheim in Murrhardt Mettelberg:
Nachdem die Umbauarbeiten der Feuerbeschau mit einer Gesamtabnahme beendet waren, konnten wir endlich die schon teilweise einige Jahre lang anstehenden Erneuerungen im Haus angehen: wir konnten die Küchenausstattung modernisieren, neues Geschirr und Besteck anschaffen und auch zum Teil neues Mobiliar. Weiter wurde 12 neue Zimmertüren, neue Duschtrennwände und Türen, neue Sockelleisten und viele Kleinigkeiten mehr eingebaut.
Aber auch außen am Haus wurde viel getan. Die Wetterseite wurde neu grundiert und gestrichen. Die Fenster im Neubau wurden von einflügligen in zweiflüglige mit Isolierverglasung gewechselt.
Besonders freuen wir uns darüber, dass wir mit dem behindertengerechten Ausbau beginnen konnten. Ein Zimmer wird in ein behindertengerechtes Bad umgebaut und um das Haus herum wird ein rollstuhlgeeigneter Weg angelegt, damit Rollifahrer direkt in die 1. Etage fahren können. Besonders stolz sind wir auf unsere, von Jugendlichen selbst gebauten, Tische und Bänke die natürlich auch für Rollstuhlfahrer nutzbar sind.
Schön ist auch, dass Mettelberg sich bei vielen Gruppen und Vereinen aus dem Landkreis weiterhin großer Beliebtheit erfreut und es an fast jedem Wochenende und in den Ferien fast durchgehend belegt ist.


JuleiCa

Auch 2011 fand im April und Mai wie gewohnt die Ausbildung zum Erwerb der Jugendleitercard, kurz JuleiCa statt. Die bunt gemischte Gruppe aus AbsolventInnen des Freiwilligen Sozialen Jahres, Ehrenamtlichen aus Moscheevereinen, der Jugendfeuerwehr, verschiedenen Jugendhäusern- und Zentren, sowie anderen Jugendorganisationen im Alter von 16 bis 45 Jahren, wurde in verschiednen für ihre Arbeit relevanten Themen geschult. Neben den Klassikern wie Recht- und Haftung, Finanzen, Rechtsextremismus oder Öffentlichkeitsarbeit standen auch Bausteine zu den aktuellen Inhalten der Kreisjugendringprojekte, wie „Werte vermitteln“, „Konfliktmanagement“,  „Interkulturelle Kompetenz“ oder „Medien und Gewalt“ auf dem Programm. Nach wie vor wird die JuleiCa – Schulung gut angenommen und läuft auch wieder für 2012.


Streuobstmobil

Praxisnahen Naturkundeunterricht zu erleben, bei Wind und Wetter, draußen auf der Wiese – das ermöglicht seit November 2011 das „Streuobstmobil“, das der Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Dank der finanziellen Förderung durch die Sparkassenstiftung auf Tour schicken kann. Das „Mobile Ökologische Klassenzimmer“ (MÖK)  ermöglicht eine ganzjährige Umwelterziehung mit Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren. Es ist als fahrbarer Unterrichtsraum konzipiert, der mit allen wichtigen Utensilien ausgerüstet ist, vom Fernglas bis zur Saftpresse, um den Lebensraum Streuobstwiese praxisorientiert zu entdecken. Inzwischen ist der Einsatzplan des „Streuobstmobils“ bereits gut gefüllt.

Am 25.02.2012 starteten wir Obstbaumfans eine Baumschnittaktion auf einem Grundstück in Unterbrüden, Auenwald.
Mit vollem Eifer schnippelten 6 Kinder und 5 Erwachsene wild drauf los, nachdem uns Dirk Jerusalem erklärt hatte, wie wir unsere Streuobstbäume zu beschneiden hatten.
Während ein Teil unserer Gruppe sich darum kümmerte, die Bäume gesund zu schneiden, sodass man im Herbst eine bessere Ernte erhält, begann die andere Gruppe ein Loch zu graben. Dieses Loch, das die Kinder mit großer Mühe in den halbgefrorenen Boden gruben, war für einen kleinen Obstbaum bestimmt, der auf diesem Gelände sein neues Zuhause finden sollte.
Betreuer: Jan Hutzenlaub, Carla Jung, Simone Maile, Dirk Jerusalem

Freitag, der 27.04.2012, in Allmersbach im Tal
Als Simone Maile, Frieder Bayer und Carla Jung in Allmersbach im Tal die Streuobstwiese erreichten, waren schon 23 Kinder im Alter von 8 Jahren zusammen mit 2 ihrer Lehrerinnen anwesend. Die 2te Klasse, die zu uns stieß bestand aus 21 Schülern, einer Lehrerin und einer Praktikantin. Beide Klassen durften verschiedene Arten von Gräsern sammeln, diese auf ein Blatt Papier kleben und dem Löwenzahn ein Stück Farbe entlocken. Es wurden begeisterte Versuche gestartet einem Grasblatt einen Pfeifton zu entlocken, beim Fuchs-Maus-Spiel besonders viele Mäuse zu fangen bzw. dem Fuchs zu entkommen und beim Spiegellauf die Natur ganz neu zu erleben, ohne auf die Nase zu fliegen.


Arbeitskreis Freizeiten

Arbeitskreis FreizeitenDer Arbeitskreis Freizeiten traf sich 2011 insgesamt an drei Wochenenden. Ziel der jungen und engagierten Ehrenamtlichen des Arbeitskreises war es, sich gemeinsam zu unterschiedlichen Themen fortzubilden, sowie an der Entwicklung neuer Freizeitkonzeptionen zu arbeiten.
Da in der Vergangenheit festgestellt werden musste, dass unsere Freizeiten bisher keine Jugendlichen mit türkischem Migrationshintergrund ansprechen, beschäftigten sich die Mitarbeiter/innen ein komplettes Wochenende mit der Fragenstellung „Wie können wir Kindern und Jugendlichen mit türkischem Migrationshintergrund auf Freizeiten gerecht werden?“. Moritz Kappler, BA Student beim Kreisjugendring, verfasste zu dieser Thematik zusätzlich in den letzten Monaten seine Bachelor-Arbeit.
Die Ehrenamtlichen erarbeiten sich an diesem Wochenende u.a.Informationen über den Islam, dessen Feiertage im Jahreskreislauf und beschäftigten sich mit weiteren diversen und auf Freizeiten relevanten Fragestellungen, wie beispielsweise der Verpflegung und den Gebetszeiten. Ehrenamtliche der Welzheimer Moschee ermöglichten der gesamten Gruppe dann einen Abend in den Gebetsräumen, in dessen Verlauf die Gruppe sich genau informieren konnte.
Ein weiteres wichtiges Thema war im vergangenen Jahr die Fragestellung, inwieweit unsere Kinder- und Jugendfreizeiten jungen Menschen mit Behinderung gerecht werden und wie diese Maßnahmen umgestaltet werden können, um Jugendlichen mit Behinderung ebenfalls die Teilhabe zu ermöglichen. Daher wurde eine Kooperation mit den MitarbeiterInnen der Diakonie Stetten eingegangen, um als ersten gemeinsamen Schritt unsere langjährige Mönchhof-Freizeit in den Blickwinkel zu nehmen. 2012 wird die erste Freizeit durchgeführt werden, die auch Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Teilnahme ermöglichen soll.


Projekte für Toleranz, Vielfalt und Demokratie

Projekte für Toleranz, Vielfalt und DemokratieAls eine von bundesweit 90 Kommunen hat sich die Stadt Winnenden 2011 erfolgreich um die finanzielle Förderung durch ein Bundesprogramm beworben: „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ heißt der Aktionsplan des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der an der Basis der kommunalen Gemeinschaften ansetzt und Vielfalt und Demokratie festigen, sowie Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz bekämpfen will.
Zusammen mit dem Kreisjugendring Rems-Murr e.V. hat die Stadt  den so genannten „Lokalen Aktionsplan (LAP) Winnenden“ entworfen, für den jetzt nach der Zusage durch den Bund bis Ende 2013 für das Stadtgebiet Projektfördermittel in Höhe von bis zu 170 000 Euro zur Verfügung stehen. Mit diesen Mitteln sollen konkrete, lokal ausgearbeitete Konzepte und Projekte für Vielfalt, Toleranz, Demokratie und Werteerziehung vor Ort gestärkt werden.
Der für Winnenden entworfene Aktionsplan geht von der Grundhaltung aus, dass die angestrebten Ziele der Vielfalt und des toleranten Miteinanders nur gemeinsam von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft verwirklicht werden können. Auch wenn sich viele gesellschaftliche Probleme nur begrenzt auf der kommunalen Ebene bearbeiten lassen, kann das Soziale gleichzeitig nur auf der lokalen Ebene als gestaltbar erlebt werden.
Genau hier liegen die neuen Chancen, die der LAP Winnenden für Vereine, Initiativen und Bürgerinnen und Bürger eröffnet. Sie können an dem Förderprogramm aktiv teilnehmen, ihr Umfeld selbst mitgestalten, Veränderungen direkt anstoßen, Blickrichtungen gezielt verändern, „best-practice-Beispiele“  konkret verwirklichen. Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger können die Vielfalt in Winnenden leben, das Angebot nutzen und sich mit Ihren Projekten als Verein oder in Kooperationen am LAP Winnenden beteiligen.
Die Schwerpunkte der Programmumsetzung sind dabei: Die Stärkung der demokratischen Bürgergesellschaft, Demokratie- und Toleranzerziehung, soziale Integration, interkulturelles und interreligiöses Lernen/ antirassistische Bildungsarbeit, kulturelle und geschichtliche Identität sowie die Bekämpfung rechtsextremistischer Bestrebungen bei jungen Menschen.
Gefördert werden können im Gebiet der Stadt Winnenden Projekte, die sich mit demokratischem Verhalten, den Einsatz für Vielfalt und Toleranz, der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus beschäftigen. Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche, Migrantinnen und Migranten, Eltern, pädagogische Fachkräfte sowie Multiplikatoren.
Beispiele für Projekte, die bereits im Jahr 2011 gefördert wurden, sind

  • „Wertevermittlung zwischen Kunst und Demenz“.
    In diesem Malprojekt, das die Stadtjugendmusik- und Kunstschule beantragt hatte, treffen sich Jugendliche mit  pflegebedürftigen, demenzkranken Menschen, um gemeinsam mit ihnen künstlerisch zu arbeiten. Über das Mittel der Kunst soll hier eine Begegnung der Generationen stattfinden. Zwischen Menschen mit und ohne Behinderung soll soziale Integration und Förderung der Toleranz ermöglicht werden.
  • Ein weiterer bewilligter  Antrag wurde vom Förderverein Geschwister-Scholl-Realschule Winnenden gestellt: Das Theaterprojekt „Am Ende der Angst“ will Aufklärung über den Themenkomplex „Sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen“ erreichen.
  • Website: www.aktionsplan-winnenden.de

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