Konflikte, Medien, Interkulturelles

Neue Schulungen des Kreisjugendrings

Im Rahmen des internationalen Projekts zur Wertevermittlung „Triple V“ (Values versus violence – Werte gegen Gewalt) bietet der Kreisjugendring Rems-Murr e.V. ab Februar Schulungen zu den neuen Themengebieten „Interkulturelles Lernen“, „Konfliktbearbeitung“ und „Medien und Gewalt“ an.
Mehr als 50 Pädagoginnen und Pädagogen, sowie ehrenamtliche Jugendleiterinnen und -Leiter aus dem Rems-Murr-Kreis wurden bereits im Rahmen des „Triple V“-Programms in den Grundzügen der Wertekommunikation geschult und zertifiziert. Nun tritt das Projekt unter Leitung des Kreisjugendrings Rems-Murr in die nächste Phase ein: Der zweite Teil des didaktischen Handbuchs des Projekts steht im Internet bereit zum kostenlosen Download und ab Februar werden vertiefende Schulungen zur Werteerziehung in den folgenden drei Themengebieten angeboten:

„Triple V“-Schulung „Konfliktbearbeitung“ (Handbuch II), 28. Februar 2012, 17 – 21 Uhr.

Konflikte begleiten Menschen und Gruppen durch ihr Leben. Zu wissen, was Konflikte eskalieren lässt und Möglichkeiten der Deeskalation und konstruktiven Konfliktbearbeitung zu kennen, sind deshalb für ein gewaltfreies Zusammenleben unverzichtbar. Im Zentrum der Schulung stehen die neun Stufen der Konflikteskalation, die der Konfliktforscher Friedrich Glasl benannt hat. Konstruktive Möglichkeiten zur Deeskalation und notwendige Schritte auf dem Weg zur Versöhnung sind weitere Themen des Abends.

„Triple V“-Schulung „Interkulturelles Lernen“ (Handbuch II), 12. März 2012, 17 – 21 Uhr.

Moderne Gesellschaften sind multikulturelle Gesellschaften, in denen Menschen mit verschiedensten kulturellen Hintergründen zusammen leben. Der Umgang mit dem Anderen, dem Fremden wird dabei zum Schlüssel, um sich selbst besser kennen zu lernen. Dabei sind immer auch Bereiche der eigenen Identität und kulturellen Zugehörigkeit berührt und es werden die Fragen aufgeworfen, was uns von anderen unterscheidet und was das Gemeinsame ist.

„Triple V“-Schulung „Medien und Gewalt“ (Handbuch II), 20. März 2012, 17 – 21 Uhr

Unsere Lebenswelt ist heute immer auch eine von Medien geprägte und oft sogar dominierte Welt. Gewaltdarstellungen in den Medien und gewalthaltige Computerspiele sind dabei weit verbreitete und für viele Kinder und Jugendliche attraktive Phänomene. Kenntnisse über die Gefahren, aber vor allem auch über die Chancen die mit dem Umgang mit Medien verbunden sind und über die Möglichkeiten des produktiven Umgangs mit ihnen sind deshalb zentral für eine zeitgemäße Pädagogik. Die Schulung vermittelt didaktische Zugänge für eine analytische und produktive Auseinadersetzung mit Fernsehen, Werbung, Computerspielen und Internet.

„Triple V“-Schulung „Werte leben“ (Handbuch I), 11. Februar 2012, 9 – 18 Uhr

In einer kompakten Tagesschulung werden die Grundlagen der Wertekommunikation in Schule und Jugendarbeit vermittelt. Zugänge zur kognitiven Auseinandersetzung mit Werten und Werte-Dilemmata, bei denen es um ein Abwägen, Beurteilen und Entscheiden zwischen mehreren Werten geht, sind ideale Methoden für die werteorientierte Bildungsarbeit. Der Ansatz „Straßenfußball für Toleranz“ verbindet die weltweit beliebteste Sportart mit einem innovativen pädagogischen Setting, das Werte erlebbar macht.

Die Qualifizierungen wenden sich an Pädagoginnen und Pädagogen und ehrenamtliche Jugendleiterinnen und -Leiter. Die Teilnahme an einer der Schulungen bedingt den Kauf des „Triple V“-Handbuchs (10 Euro). Das gesamte methodisch-didaktische Konzept wurde vom Institut für Friedenspädagogik Tübingen entwickelt.  Alle Schulungen werden von Dozentinnen und Dozenten durchgeführt, die vom Institut für Friedenspädagogik Tübingen geschult und zertifiziert wurden.
Interessierte wenden sich bitte an:

• Robert Rymes
  Tel. 07195/977308 -10
  E-Mail: robert.rymes@jugendarbeit-rm.de
• Werner Schulz
  Tel.: 07191 9079-208
  E-Mail: werner.schulz@jugendarbeit-rm.de

Die Schulungen sind Teil des europäischen Projekts „Triple V“. In dem Projekt werden in verschiedenen europäischen Regionen Pädagoginnen und Pädagogen sowie Jugend-leiterinnen und –Leiter zu Wertekommunikatoren qualifiziert. Gleichzeitig werden Jugendliche angeleitet, ihr eigenes Wertesystem in praxisorientierten Aktionen zu entwickeln. Die aus der europaweiten Anwendung gewonnenen Erkenntnisse fließen ein in die beiden didaktischen „Triple V“-Handbücher.

• 21. Januar 2012
• Pressemitteilungen

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