Ehrenamts-Tandem & Freiwilligen-Tandem
Der Kreisjugendring Rems-Murr e.V. beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Inklusion. Die letzten Jahre haben wir durch Aktionen zur Sensibilisierung (Rolliparcours und Aktionen mit Blindenstöcken) auf die besonderen Bedarfe von Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht.
Seit diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Miteinander“. In Form von Ehrenamts-Tandems werden wir Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammenbringen, um im sozialen Bereich/im Ehrenamt/im Verein/etc. Jugendlichen mit Behinderung die Möglichkeit zu eröffnen, aktiv am Freizeitleben teilzunehmen. Das bedeutet, Teilhabe zu ermöglichen und Perspektiven zu verändern.
Hier kooperieren wir mit örtlichen Vereinen, der Kirche, Jugendtreffs und relevanten Institutionen.
Konkret bedeutet das: Ehrenamts-Tandems wohnort- oder schulortsbezogen regelmäßig oder unregelmäßig ins Miteinander zu bringen, z.B. den Thekendienst an einem Wochentag im Jugendhaus übernehmen, sonntags im Pflegeheim Kuchen verteilen….
Bevor allerdings das Arbeiten so richtig losgeht, ist es uns wichtig durch vielfältige Freizeitaktivitäten und Aktionen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen zu bringen. Die Möglichkeit sich kennenzulernen, sich auszuprobieren und gegenseitige Berührungsängste abzubauen.
Als Pilotprojekt, einmalig in Baden-Württemberg startet dieses Jahr ein Freiwilligen-Tandem:
Durch Förderung der Arbeitsagentur haben Jugendliche die Möglichkeit im Rahmen einer berufsbildenden Maßnahme ein Freiwilligen-Tandem zu absolvieren. Ein junger Mann mit geistiger Behinderung und eine junge Frau werden 2015/16 ihr FSJ als Tandem stemmen. Beide werden sich neuen Arbeitsfeldern stellen und verschiedene Tätigkeiten bewerkstelligen. Verbringen ihre Arbeitszeit und oft auch ihre Pause miteinander, werden sich gegenseitig bereichern und viele neue Erfahrungen machen. Im Rems-Murr-Kreis hat dieses erste Freiwilligen-Tandem der Verein Kinder-und Jugendhilfe e.V. Backnang „famfutur“ ermöglicht, bei dem die Zwei hauptsächlich tätig sein werden.
Koordinierungsstelle:
Mehr Informationen bei
Angelika Roth
- Projektreferentin | Pädagogische Betreuung des FSJ
- Fon:07191 9079-242
E-Mail Kontakt