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Drei Geschäftsführerinnen leiten künftig den Kreisjugendring Rems-Murr

Langjähriger Chef Frank Baumeister wird sich auf die Bereiche Strategie und Entwicklung konzentrieren
Mit einer dicken Überraschung wartete die Jahreshauptversammlung des Kreisjugendrings auf: Frank Baumeister wird auf eigenen Wunsch ab Oktober die Leitung an ein Dreierteam von erfahrenen Referentinnen abgeben. Er selbst will künftig mit einer 50 Prozent-Stelle Geschäftsführung und Vorstand beraten und sich ansonsten selbständig machen und eigenen Themen widmen. Die Mitgliederverbände zeigten sich den Neuerungen gegenüber positiv.

Mit großer Neugier hatten die Delegierten der KJR-Mitgliedsverbände den Termin am vergangenen Wochenende erwartet, denn außergewöhnlich Spannendes stand da auf der Tagesordnung: „Veränderungen in der Geschäftsleitung des KJR“. Allerdings erst unter TOP sieben. Sechs wichtige andere Themen galt es zuvor abzuarbeiten. Den Aufnahmeantrag der Akkordeonjugend Rems-Murr zum Beispiel. Erfreulich positiv, so war von der Vereinsvorsitzenden Rita Neudeck zu erfahren, entwickelt sich die Nachwuchsförderung bei den Akkordeonfreunden, immerhin rund 60 Jugendliche sind im Kreis aktiv. Keine Frage, dass die KJR-Mitgliederversammlung sich über diesen Zuwachs freute: Einstimmig wurde dem Aufnahmeantrag zugestimmt, womit die Zahl der KJR-Mitgliedsverbände auf 42 anstieg.

Einstimmig fielen auch die weiteren Abstimmungen aus, die nach den finanziellen und inhaltlichen Geschäftsberichten erfolgten. Aus dem Arbeitsbereich „Übergang Schule-Beruf“ konnte Marita Trautner beeindruckende Erfolgszahlen vermelden. Insbesondere die Kontakte zu Jugendlichen und Eltern aus Migrantenfamilien hätten im abgelaufenen Geschäftsjahr stark zugenommen. Von mehr als 200 so genannten „Werteschulungen“ des gewaltpräventiven Projekts „Lebenslinien“ berichtete die stellvertretende Geschäftsführerin Manuela Mayer. Melanie Rautscher, zweite Vorsitzende des Kreisjugendrings fasste die Entwicklung des Projektes „Abenteuer Handicap“ zusammen und erinnerte an das „Highlight“, den Empfang der Projektmitarbeiter beim Bundespräsidenten im Schloss Bellevue. Das Projekt „Lernen vor Ort“ ließ KJR-Referentin Susanna Steinbach Revue passieren. Erfreut teilte sie den Delegierten u.a. mit, dass man die Arbeit kontinuierlich ausweiten und neuen Erfordernissen anpassen konnte. Vorstandsvertreter Ingo Maihöfer stellte in der Gesamtsicht fest, dass sich die inhaltliche Arbeit des Kreisjugendrings in den vergangenen Jahren immer wieder neuen gesellschaftlichen Problemlagen zuwenden und sie konstruktiv bearbeiten konnte, ohne dafür neue Finanzmittel aus dem Kreishaushalt zu beanspruchen. Nähere Details über die geleistete Arbeit enthielt der druckfrische Geschäftsbericht, der den Delegierten vorgestellt wurde. Die zeigten sich mehr als zufrieden mit der Arbeit ihres Verbandes. Und so wurde ohne Gegenstimme der Vorstand des Kreisjugendrings entlastet, und ebenfalls ohne Gegenvotum wurde dem Finanzausblick zugestimmt.

Dann endlich TOP sieben: Veränderungen. Die erläuterte zunächst Frank Baumeister. Als Geschäftsführer leitet er den Kreisjugendring seit genau zwanzig Jahren. Und jetzt, so erklärte er den Delegierten, habe er sich für eine berufliche und persönliche Neuorientierung entschieden. Er werde allerdings dem Kreisjugendring mit einer 50% Stelle erhalten bleiben und weiterhin „das schaffen, was mir am meisten Spaß macht: Projekte entwickeln, Ideen entwerfen“. Wie der erste Vorsitzende des KJR, Lars Piechot in seiner Dankesrede zum Ausdruck brachte, kann Frank Baumeister als Geschäftsführer des KJR auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Insbesondere habe er immer wieder wichtige und zukunftsrelevante Themen erkannt und die Fähigkeit bewiesen, notwendige Handlungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. So habe der Kreisjugendring vielfach eine Vorreiterrolle eingenommen. Immer wieder habe er unterschiedliche Geldgeber, bis hin zur EU, überzeugen könnnen.

Die personellen Veränderungen, so Baumeister, seien lange geplant und eng mit dem Vorstand diskutiert und abgesprochen gewesen, genauso wie das neue Leitungsmodell: Drei gleichberechtigte Geschäftsführerinnen werden künftig den KJR leiten. Alle drei sind bereits seit langem mit Leitungsaufgaben im KJR betreut. Die bisherige stellvertretende Geschäftsführerin Manuela Mayer, die Leiterin der Außenstelle Waiblingen, Marita Trautner und die Leiterin der Arbeitsbereiche Integration, Migration und „Lernen vor Ort“, Susanna Steinbach. Die drei, so erläuterten sie ihre Ziele, wollen einen kooperativen Führungsstil pflegen und einige Energie in die Organisationsentwicklung und in das Personalmanagement stecken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KJR, die bei einer Klausur über die bevorstehenden Neuerungen bereits informiert wurden, stehen nach Aussage des Vorstands hinter dem neuen Modell. Es sei, so Lars Piechot, ein großes Vertrauen in die neue Leitung, in die innovative Struktur und die „Frauenpower“ der drei künftigen Geschäftsführerinnen spürbar. Aber alle freuten sich auch, „ dass uns der Frank Baumeister erhalten bleibt“. Der Vorstand schlug den Delegierten abschließend die neue Geschäftsführung zur Abstimmung vor – auch hier war das positive Votum einstimmig. In Kraft treten sollen die personellen Veränderungen im Oktober 2011.

Im Namen der Kreistagsfraktionen sprach Bürgermeister Reinhold Szcuka aus Althütte dem scheidenden Geschäftsführer Frank Baumeister seinen großen Dank aus für die langjährige gute Partnerschaft. Und dem künftigen Leitungstrio gab er alle guten Wünsche der Kreistagsfraktionen mit auf den Weg.

Abschließend stellten sich die anwesenden Kreistagsabgeordneten der Diskussion mit den Delegierten. Und dabei ging es dann erneut um die Weiterentwicklung der Freizeitenzuschüsse, die für die Vertreter der KJR-Mitgliedsverbände nach wie vor ein wichtiges Thema darstellen – und ein hoch aktuelles dazu, so kurz vor Ferienbeginn.

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Kommentare

  • Lieber Frank,
    für Deinen neuen Lebens- und Arbeitsabschnitt wünsche ich Dir aus ganzen Herzem alles Gute und ich hoffe, wir weden auch da wieder das eine oder andere Projekt zusammen machen.

    Liebe Grüße

    Michael

  • Michael Benda am 11. Oktober 2011

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