Erfahrungsbericht zweier Schüler*innen über das Stationen-Spiel
Hallo an alle, die diesen Bericht lesen
Wir berichten über das Stationen-Spiel gehen – ging – gegangen, das Dritt- und Viertklässler am 30.10.2019 an unser Schule in Geradstetten gespielt haben.
Die 6 Stationen waren:
- HMMM, WIE DAS RIECHT
Das war eine tolle Station!
An dieser Station konnte man verschiedene Sachen probieren, wie zum Beispiel Hummus. Von so etwas habe ich noch nie gehört und es schmeckt auch nicht so gut.
Wir durften an Sachen riechen.
- WUNSCHLEINE
Bei der Wunschleine konnten wir Geschichten von anderen Kindern lesen, die aus Ländern stammen, in denen Krieg herrscht oder die ärmer sind als wir.
Wir haben auf Kärtchen geschrieben was wir den Kindern wünschen und was wir uns für die Zukunft wünschen.
Dann haben wir die Karten an eine Leine aufgehängt.
- OHNE WORTE! ZEIG MIR DIE STADT
Hier durften wir nichts sagen und mussten uns mit Handzeichen und Bewegungen verständigen.
Es war sehr schwer.
Selbst ich hatte Probleme und meine Freunde konnten mich kaum verstehen.
- SCHÖNE SCHRIFTEN
Wir haben versucht auf Arabisch zu schreiben, es war sogar sehr sehr schwer! Die Buchstaben sahen ganz anders aus als unsere hier in Deutschland.
- ICH PACKE MEINEN KOFFER AUS
Wir durften auf unserer Flucht nur 5 Sachen mitnehmen. Aus unserer Sicht war das Handy das wichtigste, weil man damit Kontakt in die Heimat halten kann. Es hat zusätzlich eine Taschenlampe, eine Karte wo man entlang laufen muss und im Notfall könnte man einen Krankenwagen rufen. Die restlichen 4 Sachen waren persönliche Gegenstände.
- EINKAUFEN GEHEN
Unsere Verkäuferin hat italienisch gesprochen, die Lebensmittel waren türkisch und es war sehr schwer die richtigen Lebensmittel zu finden wenn man davor noch nie diese Sprache gehört hat. Es wurde vieles falsch gekauft.
Fazit Schulsozialarbeiterin aus dem Rems-Murr-Kreis:
Das Stationenspiel gehen-ging-gegangen vermittelt den Kindern auf spielerische Weise, welchen Hindernissen, Schwierigkeiten aber auch welchen interessanten neuen Erfahrungen man in fremden Ländern begegnet. Die Stationen Kofferpacken und Fluchtursachen regten zu Diskussionen an und machten die Kinder nachdenklich. Ihnen wurde bewusst, wie behütet sie in unserem Land leben.
Das Spiel hat hohen Aufforderungscharakter und ist sehr kurzweilig. Für uns war es der Auftakt, uns intensiver mit dem Thema Flucht zu beschäftigen und wir haben daraus Ideen entwickelt, wie wir das Thema in der Schule präsenter machen können mit dem Ziel, daraus ein noch verständnisvolleres Miteinander zu entwickeln.
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