„Teufelskicker“ der Stöckachschule holen den „Kick-fair-Pokal“
Das erste „Kick-fair-Turnier“ in Winnenden fand in der vergangenen Woche für die dritten Klassen der Stöckachschule statt.
72 Kinder spielten in den beiden Street-Soccer-Courts Fußball nach ganz besonderen Regeln. Bei „Kick fair“ handelt es sich um ein Fußballspiel, bei dem neben den Toren auch das faire Fußballspielen bewertet wird. Es gibt keinen Torwart und keine Schiedsrichter. Die Kinder werden von so genannten Teamern und Teamerinnen unterstützt. Oberstes Ziel solcher Turniere ist es, nicht nur den Sportsgeist, sondern durch das gemeinsame Aushandeln von Regeln auch Fairness, Toleranz und Respekt einzuüben und die Konfliktfähigkeit zu stärken.
Die Sportlehrerinnen der Stöckachschule führten „Kick fair“ schon im Vorfeld im Sportunterricht ein und gaben den Kindern die Möglichkeit zu trainieren. Gespielt wird in Mannschaften mit je vier Spielern. Zunächst waren die Kinder noch sehr skeptisch: Wie soll denn Fußball ohne Torwart und Schiedsrichter auskommen?
Doch spätestens im Verlauf des Nachmittags zeigte sich, dass es riesig viel Spaß machen kann, „mal ganz anders“ Fußball zu spielen. Die Kinder hatten ihre Mannschaften vorher gegründet und traten unter phantasievollen Namen an: „Wilde Hühner“, „Feuerbälle“, „Coole Kicker“, „Wilde Affen“, „5 Freunde“… In jeder Mannschaft spielten Mädchen und Jungen, sowie erfahrene und unerfahrene Fußballer und Fußballerinnen gleichermaßen. So fanden im Laufe des Turniers 30 Spiele statt und sorgten für ein buntes Treiben in der Stöckachsporthalle.
Gleich mehrere Mannschaften gewannen alle ihre Spiele, so dass am Ende die Punkte die stolzen Sieger und Gewinner des Pokals ausmachten: „Die Teufelskicker“ aus der 3b.
Das Turnier wurde gemeinsam von der Stöckachschule, der Schulsozialarbeit der Stöckachschule und der Ganztagsschule durchgeführt. Der Kreisjugendring Rems-Murr und die SV Winnenden 1848, Kinderfußballschule unterstützend das Projekt.
Der Kreisjugendring Rems-Murr e.V. konnte das Fußballturnier aus Mitteln seines Projekts „Triple V: Values vs. Violence“ bezuschussen. Bei diesem europäischen Projekt wird durch vielfältige Aktionen das Wertebewusstsein von Kindern und Jugendlichen gestärkt, um das Zusammenleben friedlicher zu gestalten. Finanziert wird „Triple V“ aus Mitteln des EU-Gewaltpräventionsprogramms Daphne III.
Als Teamerinnen und Teamer waren Hauptamtliche sowie FSJ-Absolventen und -Absolventinnen aus dem Stadtjugendreferat, aus der „Tomate“ – Ganztagschule und vom Kreisjugendring Rems-Murr e.V. aktiv.
Die praktische und tatkräftige Unterstützung der Elternvertreter und Elternvertreterinnen bei der Verpflegung der sportlichen Kinder war wichtig für das Gelingen des Turniers. Viele neugierige Eltern, Großeltern und Geschwister waren als Zuschauer dabei.
Die Begeisterung bei den Kindern und allen Beteiligten macht es den Veranstaltern einfach, über eine Fortsetzung von „Kick fair“ in Winnenden nachzudenken.
Mit einem Kommentar einmischen!
Bisher noch keine Kommentare