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Weg von der Inklusionsbremse!

Am 26. März 2009 ist die Behindertenrechtskonventionen in Deutschland in Kraft getreten bei uns ist sie seitdem geltendes Recht. Seither wurde viel für die Inklusion von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft getan, dennoch sind die Rahmenbedingungen in den verschiedenen Bereichen nicht immer optimal. Es gibt immer noch zu viele Barrieren, vor allem auch in den Köpfen der Menschen. Menschen mit Behinderung werden oft bemitleidet, übersehen und abschätzig behandelt, deshalb haben Menschen mit Einschränkung einen großen Bedarf, ihre Ausgrenzungserfahrungen in der Gesellschaft mitzuteilen.

Im Sinne einer inklusiven Gesellschaft gibt es einen großen Bedarf an Sensibilisierung sowie inklusiver Bildung und Begegnung von Menschen.
Mit unserem Projekt, „Die Inklusiast:innen“ wollen Menschen mit unterschiedlicher Behinderung als Inklusionsbotschafter:innen in die Öffentlichkeit treten und für Inklusion werben. Sie wollen zudem selbst die Initiative ergreifen und mit unterschiedlichsten Angeboten wie z. B. Interviews, Film, Theater und Vorlesungen auf andere zugehen.

Unser Ziel ist es, Menschen mit unterschiedlicher Behinderung mit dem Projekt zu empowern, sichtbar zu machen und vor allem in Kontakt mit nicht behinderten Kindern und Jugendlichen zu bringen, um Barrieren zu lösen und die Akzeptanz und Einbeziehung zu fördern.

Die Inklusiast:innen wird gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie.

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EINFACH SPRACHE

Das Projekt „Inklusiast:innen“ vom Kreis-Jugend-Ring Rems-Murr einfacher erklärt:

Wir sind der Kreis-Jugend-Ring Rems-Murr, ein Verein, der verschiedene Projekte für Kinder und Jugendliche macht.

Inklusion ist schon lange ein sehr wichtiges Thema für uns. Wir wollen auch etwas dafür machen, dass ALLE Menschen bei unseren Projekten gut mit machen können und mitten drin dabei sein können.

Seit mehr als 10 Jahren gibt es bei uns in Deutschland die UN-Behinderten-Rechts-Konvention.

Die UN-Behinderten-Rechts-Konvention ist ein Gesetz, bei dem es um die Rechte von Menschen mit Behinderung geht.

In der UN-Behinderten-Rechts-Konvention steht zum Beispiel:

ALLE Menschen haben die gleichen Rechte.

ALLE Menschen dürfen dabei sein und mit machen.

Zum Beispiel :

bei Angeboten in der Freizeit.

Oder:

In der Schule wie ALLE Kinder und Jugendlichen.

Oder:

Bei der Arbeit.

Seit es die Behinderten-Rechts-Konvention in Deutschland gibt, hat sich viel verändert:

Vieles ist schon besser geworden.

Aber:

Es gibt immer noch viele Barrieren.

Wir nennen die Barrieren „Barrieren auf der Straße“ oder „ Barrieren im Kopf“.

„Barrieren auf der Straße“ sind zum Beispiel:

Die Treppen vor einem Café.

Oder:

Stufen beim Einsteigen in einen älteren Zug am Bahnhof.

 „Barrieren im Kopf“ gibt es zum Beispiel

Wenn:

andere Menschen Mit-Leid haben,

weil jemand eine Behinderung hat.

Wenn:

andere Menschen Menschen mit Behinderung nicht richtig sehen.

Wenn:

andere Menschen Menschen mit Behinderung schlecht machen und sie nicht ernst nehmen.

 

Wir wollen etwas dafür machen,

dass es weniger Barrieren gibt.

Deshalb gibt es unser neues Projekt:

Die Inklusiast:Innen.

Das ist ein sehr schweres Wort

Und es ist kein richtiges Wort.

Wir haben es selber erfunden.

 

Es ist ein Wort aus zwei Wörtern:

Inklusion und dem Wort „enthusiastisch“.

Wenn jemand „enthusiastisch“ ist, heißt das einfach:

Ein Thema ist sehr wichtig für ihn

Und er möchte etwas dafür machen.

In unserem Projekt ist dieses Thema: Inklusion.

In unserem Projekt erzählen Frauen und Männer mit Behinderung zum Beispiel,

wie sie mit ihrer Behinderung leben,

was schon gut klappt

aber auch:

welche Probleme sie in ihrem Leben haben.

Und wo es Barrieren für sie gibt,

wenn sie im Roll-Stuhl unterwegs sind,

mit einem Geh-Wagen laufen

oder Lern-Schwierigkeiten haben.

 

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man erzählen kann:

Vielleicht möchte jemand seine Geschichte aufschreiben,

damit andere Menschen sie lesen oder vorlesen können.

Oder :

jemand macht ein Interwiew

 und fragt nach.

Oder :

jemand möchte seine Geschichte

In einem Film erzählen.

Oder:

Andere Menschen spielen die Geschichte wie im Theater.

Wir wollen Menschen mit Behinderung

Mut machen.

Denn es ist wichtig

die Geschichten zu erzählen.

Wenn Kinder und Jugendliche ohne Behinderung

 öfter Menschen mit Behinderung treffen

und die Geschichten hören,

können sie sich besser verstehen

und lernen von einander.

 

Vielleicht werden Menschen mit Behinderung

dann besser ernst genommen.

Vielleicht können Menschen ohne Behinderung

sie dann besser sehen und verstehen.

Zum Beispiel,

wie sie helfen können.

 

Dann können Menschen mit Behinderung

besser mit machen.

und sind mittendrin dabei.

Das hoffen wir sehr.

Die Inklusiast:innen wird gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie

Das ist schwere Sprache.

Einfacher erklärt heißt das:

Die Deutsche Fernseh-Lotterie hat uns Geld gegeben,

damit wir das Projekt machen können.

Vielen herzlichen Dank dafür.

 

Dieser Text ist einfacher

Aber er ist keine „Leichte Sprache“

 

Wir wollen unsere Projekte leichter erklären.

Dann können viele Menschen den Text verstehen.

Wir laden sie herzlich ein,

bei unserem Projekt mit zu machen.

 

Der Text wurde übersetzt von: Elke Tigli

frei nach den Regeln aus dem Buch

Leichte Sprache- die Bilder“ von der Lebenshilfe Bremen.

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