Große Umfrage zum Thema „Diskriminierung in Deutschland“
Große Umfrage zum Thema „Diskriminierung in Deutschland“ gestartet – die „Partnerschaft für Demokratie Rems-Murr“ unterstützt den Aufruf
Sie haben Diskriminierung erlebt? Dann berichten Sie jetzt davon!
- Wegen Ihrer Behinderung oder Ihres Alters werden Sie nicht zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, obwohl Sie hervorragend qualifiziert sind?
- Sie werden gemobbt, weil Sie lesbisch oder schwul sind?
- Ihr Kind bekommt wegen seiner Migrationsgeschichte trotz guter Noten keine Gymnasialempfehlung?
- Bei der Wohnungssuche gehen Sie leer aus, weil Sie ein Kopftuch tragen?
Sie, Ihre Angehörigen oder Freunde haben solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann berichten Sie davon! Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen rufen gemeinsam zur Teilnahme an der bislang größten in Deutschland gestarteten Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen auf. Die „Partnerschaft für Demokratie Rems-Murr“ unterstützt den Aufruf.
Den Aufruf in türkischer Sprache finden Sie hier
Den Aufruf in leichter Sprache finden Sie hier
! Diskriminierungen wegen des jungen oder alten Lebensalters, einer Behinderung oder chronischen Krankheit, aus rassistischen Gründen oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung sowie der sexuellen Identität sind nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verboten!
Bis zum 30. November können sich alle in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren zu ihren selbst erlebten oder beobachteten Diskriminierungserfahrungen äußern. Bei der Umfrage sollen alle Lebensbereiche zur Sprache kommen: vom Kindergarten, über Schule und Hochschule, bis zum Beruf; vom Wohnen über Versicherungs- und Bankgeschäfte bis zum Freizeitbereich.
„Gerade gegenüber Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die vielleicht einen fremd klingenden Namen haben, nicht akzentfrei deutsch sprechen oder auch anders aussehen, können oft Vorurteile entstehen, die schnell zur Benachteiligung und Diskriminierung führen“, sagte die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoğuz. „Ich wünsche mir, dass möglichst viele von ihnen an der Umfrage teilnehmen und uns von ihren Erfahrungen berichten. Nur wenn wir wissen, wie und wo Diskriminierung entsteht, können wir in der Politik geeignete Konzepte dagegen entwickeln.“
Wie komme ich zum Fragebogen?
www.umfrage-diskriminierung.de
Wer kann mitmachen?
Alle in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren können sich vom 1.9. – 30.11.2015 beteiligen.
Was soll erreicht werden?
Die Umfrage soll Diskriminierungen sichtbar machen! Sie soll auch aufzeigen, welche Auswirkungen Diskriminierungen auf Menschen haben und wie sie damit umgehen. Mit den Ergebnissen sollen konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt werden, wie Diskriminierungen künftig verhindert werden können. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2016 veröffentlicht.
Also: Machen Sie mit und helfen Sie dabei, Diskriminierungen abzubauen!
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