„Fokus Beruf“: Hilfe und Anregung für eine wichtige Entscheidung
Ein durchweg positives Fazit nach der zweitägigen Berufsmesse „Fokus Beruf“ zogen die Verantwortlichen beim Kreisjugendring. “Das Interesse war wieder ganz enorm!“, so Annette Oehler, Projektreferentin der „Job Engine“ beim KJR Rems-Murr in Waiblingen. Das Angebot sei sehr aktiv von Schülerinnen und Schülern, sowie ihren Eltern genutzt worden. „Insbesondere am Samstag gab es sehr intensive und sehr gute Gespräche mit den Eltern“. Auch seitens der Ausbildungsbetriebe war die Resonanz sehr erfreulich: über 100 Aussteller hatten sich mit Infoständen und kompetenten Gesprächspartnern im Beruflichen Schulzentrum Waiblingen beteiligt.
Rahmenprogramm mit 70 Referenten
Wie in den vergangenen Jahren zeichneten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Kreisjugendrings verantwortlich für die Durchführung des so genannten „Rahmenprogramms“ der Ausbildungsmesse, d.h. für das Angebot an Kurzportraits und Workshops zu Berufen, Ausbildungs- und Studiengängen. Dass dieses Rahmenprogramm aber keinesfalls den Charakter eines Programms am Rande hatte, veranschaulichen schon die beeindruckenden Zahlen: Immerhin 70 Referentinnen und Referenten wurden gewonnen, um an beiden Tagen in 12 Klassenzimmern einen breiten Fächer beruflicher Zukunftsperspektiven zu präsentierten. Vom Arbeitserzieher, über den Forstwirt oder Lackierer… bis zum technischen Zeichner reichten die vorgestellten Berufe. Und auch bei den Studiengängen konnte vom Bauingenieurswesen bis hin zum Medizinstudium eine große Bandbreite vorgestellt werden. Hinzu kamen praxisorientierte Workshops zum Bewerbungsverfahren oder zur persönlichen Vorstellung. Jeweils eine Stunde dauerten die Präsentationen, wobei die Verantwortlichen in diesem Jahr verstärkt darauf achteten, dass ganze Berufsgruppen, wie zum Beispiel Gärtner und Landschaftsgärtner, in der Vorstellung zusammengefasst wurden. Mehr als 600 Schüler am Freitag und rund 300 Jugendliche am Samstag nutzen das vielseitige Angebot.
Erwartungsgemäß strömten am Freitag vor allem die Klassen der Haupt-, Werkreal- und Realschulen zur „Fokus Beruf“, während am Samstag verstärkt die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern auf Informationssuche waren.
Projekt AG baut flexiblen Messestand
Auch in diesem Jahr war es ein besonderes Anliegen des Kreisjugendrings, über eine Vielzahl von Angeboten auch jene Jugendlichen zu erreichen, die sonst eher durchs Raster fallen würden. „Gerade diese Gruppe“, so Schulsozialarbeiter und KJR-Vorstand Lars Piechot, „braucht heute besondere Unterstützung bei der beruflichen Orientierung“.
Letzteres förderte der Kreisjugendring auch praktisch und konkret und präsentierte sich in der Halle mit einem ganz besonderen Messestand: Die aus flexiblen Holzkisten-Modulen zusammengestellte Theke war eigens für die „Fokus Beruf“ hergestellt worden, und zwar von Schülern aus Fellbach und Jugendlichen aus der Berufsvorbereitung im Berufsbildungswerk Waiblingen. Im Rahmen einer Projekt-AG des Kreisjugendrings fertigten die zukünftigen Berufseinsteiger den Messestand in purer Handarbeit, während einiger Nachmittagsschichten. In der Freizeit! Auf diese Weise wurden letztlich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Schüler lernten sehr praxisnah das Berufsbild des Schreiners kennen – und der KJR erhielt nebenbei einen flexibel einsetzbaren Messestand.
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